Review

Eingefleischte Sci-Fi Fans haben es heutzutage schwer einen wirklich sehenswerten Film aus dem Genre zu erhaschen. Start Trek versagte auf ganzer Linie, V wie Vendetta entpuppte sich als desaströse Comicverfilmung und Babylon A.D. dessen Optik zwar makellos war, aber die Story aus Children of Men wurde so zerhackmischt das man nur noch einen wirr bekloppten rotz ala Equilibrium und Aeon Flux über sich ergehen lassen musste. Unter all dem gibt es immer noch Lichtblicke in den letzten Jahren die man an einer Hand abzählen kann: Sunshine, Children of Men, Cargo und natürlich District 9.
Und unter all dem versteckt sich eine 5 Mio. Pfund Pfund Perle von David Bowie´s Sohn Duncan Jones. Was David Bowie vor 30 Jahren konnte mit Der Mann der vom Himmel fiel , beweist nun sein Sprössling ebenso vorbildlich. Die Grundidee die Jones selbst verfasste, soll eine Inspiration gewesen sein durch Bowie´s Song Space Oddity . Was er daraus machte kann man nur mit einem Whoah zusammenfassen. Die Anlehnungen an die Genreklassiker Lautlos im Weltraum, 2001 - Odyssee im Weltraum, Blade Runner kommen nicht von ungefähr. Er reiht sich nahtlos mitein und man kann ihn als kleinen Bruder der o.g. Filme betiteln.
Sam Rockwell, der Negativ vor allem durch sein Extreme Overacting in 3 Engel für Charlie und Per Anhalter durch die Galaxis auffiel, beweist nach Geständnisse - Confessions of an Dangeous Mind das er tatsächlich verdammt gut schauspielern kann.
Dabei stört es auch nicht das Jones den Plot quasi in den ersten 5 Filmminuten abschliesst und er sich lieber mit dem Charakter Sam Bell auseinandersetzt. Wer ein effekthascherisches Matrixgewitter erwartet, sollte den Film lieber wieder zurückgeben und sich stattdessen das Machwerk Equilibrium ausleihen. Clint Mansells Filmmusik die mich schon in Requiem for a Dream von Darren Aronofsly im Kinositz fesselte begeistert mich auch hier wieder die sehr minimalistische verspielt wunderbar die Kameraführung untermalt. Ich halte mich diesmal zurück was die Kritik und Lobhudelei angeht. Die Review kommt erst jetzt da der Film bei uns zurzeit im 2,50 Programm läuft und ich den Kinobesuch abwartete bis ich zur finalen Entscheidung gekommen binFazit: Moon reiht sich bei mir in die Reihe mit Sunshine, Children of Men und Cargo ein. Zusammen sind diese die besten Sci-Fi Vertreter seit Gattaca.

10/10

Details
Ähnliche Filme