Review

Die Hatz geht im Krankenhaus weiter 

"Cold Prey" oder im Original "Fritt Vilt" war einer der besten europäischen Horrorfilme der letzten Jahre, einer der erfolgreichsten Filme überhaupt in seiner Heimat & von Stil & Atmosphäre gleichzeitig klassisch wie cool & modern. Die Fortsetzung setzt in Sachen Gewalt & Bodycount nicht nur ein paar Schippen Schnee oben drauf, verliert aber an eigenem Stil & erinnert extrem an die Fortsetzung eines recht wegweisenden Carpenter-Slashers ;)

"Cold Prey 2" lässt keine Sekunde  zu Teil 1 vergehen & setzt direkt danach an. Die Heldin landet im nächsten Krankenhaus, ebenso wie die Leichen aus der eisigen Schlucht. Und dann kommt es, wie es kommen muss - der mächtige Killer erwacht & für die unterbesetzte Krankenhausbelegung hat ihr letztes Stündlein geschlagen, es heißt mal wieder verstecken, rennen, kämpfen...

Der Film ist ein gutes Sequel, macht das, was Sequel eben machen. Blutiger, schneller, teurer, härter, größer. Es verhält sich aber genau wie bei Halloween & seinem Sequel - ganz gut, aber das Feeling & der Wow-Effekt des Originals fehlen wie zu erwarten. Ich mag das nun recht definitive Ende, auch wenn das finale Drittel etwas sehr abdriftet. Ich mag auch die meisten Kills & das Mehr an roten Körperflüssigkeiten. Sogar der Killer ist immer noch nice, wenn auch der 194. Jason-RipOff, ebenso ist die toughe Protagonistin härter & cooler then ever. Das Krankenhaus ist allerdings nicht halb so atmosphärisch wie die Berghütte & auch der bearbeitete Style samt Farbpalette fehlt nun. Es gibt weniger zu fürchten, mehr zu freuen über Killer-Futter. Bietet also viele Vorteile, aber auch ein paar Rückschritte. Für Slasher-Fans aber eh ein No-Brainer & Empfehlung. Aber auch fast nur für die...

Fazit: kein Halloween 2 & auch etwas schwächer als der Vorgänger, als blutige Zugabe zu diesem aber absolut empfehlenswert. Also doch irgendwie so etwas wie das norwegische Halloween 2...

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