Jannicke (die Heldin aus Cold Prey 1) wird auf der Straße gefunden und in ein Krankenhaus gebracht. Den Polizisten erzählt sie die Geschichte vom Tod ihrer Freunde. Die Polizei fährt darauf zur Gletscherspalte um die Leichen zu bergen um diese anschließend in die Leichenhalle des Krankenhauses zu bringen. Dieses erweist sich als folgenschwerer Fehler, denn der Spitzhackenmörder atmet noch und setzt seine Mordserie weiter fort.
Der Tod des Mörders, der anschließende Weg ins Krankenhaus, der Übergang von Teil 1 in Teil 2… da war doch mal was… egal. Wie ein bekannter US Slasher setzt auch der zweite Teil von „Cold Prey“ dort an wo der erste aufgehört hat und wer der Meinung ist, es würde nun auf die Spannung bezogen bergab gehen, der täuscht sich. „Cold Prey 2“ hat nämlich eine ganze Menge zu bieten. Eine sehr gute Atmosphäre innerhalb der Krankenhausräumlichkeiten und ein Prinzip mit dem es gelingt den Zuschauer voll in den Film einzubinden. Dazu ist Ingrid Bolso Berdal, die Darstellerin der Jannicke auch eine sehr gute Reiseleiterin. Der Film läuft hauptsächlich aus der Sicht von Jannicke und der Zuschauer denkt mit ihr, fühlt mit ihr und erlebt die Situationen an ihrer Seite.
Dazu kommt ein schönes Old-School Ambiente, das auf Folter, Vergewaltigung und Ähnliches verzichtet. Für die heutige Zeit nicht mehr selbstverständlich, da ein Großteil der Produzenten meint man müsse Grenzen und Tabus überschreiten um sich in den Gedankengängen der Zuschauer festzusetzen. Nietzsche vertrat meines Wissens auch diese Ansicht. Seis drum…
Fazit: Nicht nur eine gute Fortsetzung, sondern ein Film der sogar besser ist als sein Vorgänger.