Der norwegische Erstling aus dem Jahre 2006 war ein Erfolg, kein Thema. Somit war es nur eine Frage der Zeit, um die Geschichte in eine Verlängerung gehen zu lassen. "Cold Prey 2" wurde bereits letztes Jahr abgedreht und findet bestimmt noch dieses Jahr seinen Weg nach Deutschland.
Die Geschichte beginnt dort, wo der erste Teil sein Ende fand. Die einzige Überlebende Jannicke wird entdeckt und in das nahe gelegene Hospital gebracht. Nach einiger Zeit der Genesung muss sie mit ansehen, wie ihre toten Freunde zur Autopsie eingeliefert werden. Was ihr allerdings den Atem stocken lässt ist die Tatsache, dass sich auch der Killer unten den Leichen befindet. Als ob das nicht alles schon schlimm genug wäre scheint dieser offenbar noch zu leben, und das Ärzteteam macht sich an die Reanimation...
Das Hospital, welches dieses mal die Location stellt, ist ein ausgezeichneter Ort für einen Horrorfilm. Gewiss nicht neu, aber effektiv in Sachen Grusel und Atmosphäre. Und auch dieses Sequel punktet hier wieder mit diesen Attributen. Hinzu kommt eine großes Maß an Spannung, gute Schauspieler und ein effektiver Score. Einziger Wermutstropfen ist das Thema Gore. Auch "Cold Prey 2 " verzichtet wie sein Vorgänger auf explizite Gewaltdarstellungen. Nicht ganz blutarm aber für eine FSK 16 absolut angemessen. Hier hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Allerdings brilliert der Film mit den schon genannten Motiven und stellt so manch anderen Slasher locker in den Schatten.
Als Fazit muss man sagen, dass mit "Cold Prey 2" wieder ein hervorragender Horrorfilm aus Skandinavien kommt, der viele US Produktionen ganz schön alt aussehen lässt. Auch seinem Vorgänger steht er eigentlich in nichts nach. Dieser bot lediglich mit dem verschneiten und verlassenen Berghotel die etwas düstere Location. Slasher Fans sollten sich dieses Werk nicht entgehen lassen!
7,5 von 10