Review
von Vril-Mann
Der geistig zurückgebliebene Sam, der nach der Geburt seiner Tochter Lucy von dessen Mutter verlassen wurde, gibt sich alle Mühe, seine Tochter liebevoll aufzuziehen. Als jedoch das Jugendamt auf den Fall aufmerksam wird, kommt Lucy vorerst in ein Heim und es soll gerichtlich ermittelt werden, ob Sam überhaupt in der Lage ist, sie zu erziehen. In seiner Not wendet sich Sam an eine erfolgreiche Anwältin, die selbst private Probleme hat, sich aber mit der Zeit des geistig beeinträchtigten Mannes annimmt.
Die durchweg großartigen Darsteller verhelfen diesem einfühlsamen Melodram dazu, nicht zu üblichem Hollywood-Gefühlskitsch abzugleiten, und ermöglichen somit eine intensive und ernstzunehmende Auseinandersetzung mit dem Thema der Gleichberechtigung von geistig Minderbemittelten. Ein besonderes Lob ist an Dakota Fanning auszusprechen, die trotz ihres jungen Alters hervorragend schauspielert. Der traurige Film wird immer wieder durch kleine humoristische Passagen aufgelockert, und auch wenn nicht jede Idee der Drehbuchautoren als wirklich geglückt zu bezeichnen ist, so ist doch insgesamt ein sehr ergreifendes und menschenfreundliches Plädoyer für mehr Gleichberechtigung entstanden. Ein rührender Film, der mit der Handkamera gefilmt worden ist und den Zuschauer dadurch sehr nah an das Geschehen heranholt, und der eindeutig von den großartigen Leistungen der Schauspieler lebt.