Review

In ferner Zukunft erhält Jordan Strider von der Weltraum-Allianz, bestehend aus Menschen und Außerirdischen, den Auftrag, sich auf den Planeten Terra 219 zu begeben. Dort leben die Aquarianer, die einen Anschlag gegen die Allianz planen, den Strider verhindern soll. Als er auf dem Planeten ankommt, lernt er die Außerirdische Jun'hee kennen. Von ihr erfährt er die Wahrheit über seine Mission und er beginnt sich zu fragen, ob er seinem Auftraggeber gegenüber noch loyal bleiben kann.

Au Backe, das sieht hier ja aus wie Avatar nur in grün und in billig. Battle Planet erschien zwar vor Cameron´s Neuverfilmung der Schlümpfe, aber sowohl Cover als auch Story weisen verwandtschaftliche Züge auf. Ich hab sogar schon das berüchtigte Asylum Logo gesucht, aber die schienen mit dem Streifen ausnahmsweise mal nicht s zu tun zu haben.
Der Film trägt auch noch den schlichten Namen "The Suit", was eigentlich beinahe treffender wäre, denn beinahe der Großteil wird mit Streitgesprächen von Jordan und seinem renitenten Kleidungsstück verbracht und diese sind verdammt NERVIG. Der Anzug plappert stets völlig überflüssiges Zeugs, ist nicht zum Schweigen zu bringen wie eine alte Ehefrau und wechselt zudem völlig irrationalerweise mitten im Film die Loyalität. Sollte das ganze zunächst als Experiment der Allianz fungieren, gerät die Geschichte alsbald außer Kontrolle und Jordan soll als Verräter der Allianz ausgeschaltet werden. Zum Glück verhalten sich die Killerkommandos dämlicher als die Sodaten in den "Sturmtruppen" Comics und so kann Jordan zusammen mit dem grünen Avatar Verschnitt Jun Hee den immer neuen Häschern entkommen.
Was sich jetzt vielleicht als actionreiche Science Fiction anhört, ist in der Realität wirklich ein seltenhohler Murks. Die CGI wirkt meist, wie aus einem alten Computerspiel entliehen und die Story schwankt irgendwo zwischen sinnentleert und langweilig hin und her. Das Budget gab auch nichts her, entweder wird in der Wüste oder im Wald gefilmt, von vernünftigen Sets oder Requisiten fehlt jede Spur und von den ach so gefährlichen Aquarianern ist außer der mäßigen Anfangsballerei nicht der kleinste Wassertropfen zu sehen. Stattdessen gibts ein pavorianische Muppet Grünfrau, einen saufenden Zweg, einen Echsenmännerstamm der mal kurz vorbeischaut und einen Mann in einem schlecht sitzenden Riesensalamanderkostüm, für einen kurzen Zweikampf.
Richtigen Sinn ergibt der ganze Streifen nicht wirklich, wenigstens sind am Ende alle Protagonisten Tod, so daß uns eine Fortsetzung wohl erspart bleibt. Ansonsten herrscht hier tiefe Tristesse im All und ungläubiges Staunen beim Zuschauer, ob soviel Schlechtigkeit. Meinen größten Respekt an den Jordan Darsteller, der beinahe den ganzen Streifen in dem Anzug schmoren mußte (der sich angeblich ja nicht ohne Code ausziehen, obwohl auf dem Planeten ganau jene Waffen vorhanden sind, die ihn beschädigen könnten, da läßt sich notfalls doch bestimmt ein Speer oder Messer als Dosenöffner verwenden), was sicher schwitzige Dreharbeiten waren.
2/10

Details
Ähnliche Filme