Ein Seebeben vor der Küste Irlands ist Ursache für einige merkwürdige Vorkommnisse in der Tierwelt des Meeres, die darin gipfeln, daß ein Dinosaurier den Fluten entsteigt und auf der Insel Nara verrückt spielt. Die Kutterfahrer Ryan und Slade können das Tier gefangennehmen und verfrachten es nach London. Dort wird „Gorgo“ (so ist der Dino inzwischen getauft worden) in einem Zirkus ausgestellt, kann aber entkommen…
„Gorgo“ heißt eigentlich „Godzilla“, denn die Verwandschaft dieses frühen britischen Filmmonsters zu seinem japanischen Mitstreiter ist wahrlich unübersehbar. In einer für damalige Verhältnisse tricktechnisch begeisternden Mann-im-Gummikostüm-zertrampelt-Miniatursets-Manier wird dem Zuschauer eine flotte Handlung geboten, die fast alles beinhaltet, was man da so erwartet– selbst die Zerstörung des Big Ben! Daß das Ganze heute natürlich mit anderen Augen betrachtet wird und deshalb nicht weniger Spaß macht, liegt daran, daß sowohl Regie als auch Darsteller so hübsch naiv agieren. Kurzum: „Gorgo“ ist monstermäßig gut und schlägt den ebenfalls aus britischen Gefilden stammenden „Konga“ um Längen. Im TV letterboxed (1,44:1). Alternativtitel: „Gorgo auf den Spuren des King Kong“. Mit Bill Travers, William Sylvester, Vincent Winter, Bruce Seton u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin