Mit Maske und Machete
Freitag der 13. (2009): Ein Feriencamp am schönen Crystal Lake. Hier verbrachte der kleine Jason seine letzten Ferien – denn seit einem Vorfall in frühster Jugend, muss er nun harte Arbeit im Camp erledigen. Denn auch in diesem Teil verirren sich wieder einmal ein paar unvorsichtige Jugendliche dorthin ...
Inhalt: Ein kurzer Rückblick und Jasons verrückt gewordene Mutter verliert ihren Kopf. Direkt vor den Augen ihres Sohnes. Seitdem lebt der kleine Jason, der inzwischen riesig und nahezu unbesiegbar ist, in den Wäldern rund um das Camp Crystal Lake. Die Einheimischen wissen genau welche Wege sie meiden müssen – nicht so die fünf Heranwachsenden, die auf der Suche nach Liebe, Sex und Drogen sind. Sie campieren in unmittelbarer Nähe von Jasons Heim und wer hätte es gedacht? Ob den Kopf an einem Marihuanafeld verloren, im Schlafsack verbrannt oder einfaches Opfer einer Machetenattacke – keiner erlebt das Morgengrauen ... oder doch? Sechs Wochen später ist Clay (Jared Padalecki) auf der Suche nach seiner verschollenen Schwester Whitney (Amanda Righetti). An einer Tankstelle trifft er eine Gruppe Studenten, die ein Wochenende am See verbringen wollen. Und obwohl sich Clay und Trent (Travis van Winkle), der Sohn aus reichem Hause-am-See, nicht verstehen, sind sie doch am Ende des Tages alle vereint und verängstigt beieinander, während ein eishockeymaskentragender Mörder sein Unwesen treibt. Fehlt nur noch ein Eishockeyschläger um sein Outfit zu komplettieren ...
Review: Wow, wie viele Teile musste Jason schon Teenager töten? Elf? Oder sogar noch mehr? Sogar gegen Freddy antreten? Da fällt einem bei einem weiteren Film doch gar nichts mehr Neues ein! Und richtig! Da ist auch jemanden nichts mehr eingefallen. Während man am Anfang noch schnell allen Bisher-Verweigerern die tragische Mutter-Sohn-Camp-Crystal-Lake-Beziehung gut und schnell erklärt hat, beginnt der Film mit einer Handvoll – ach, schon so oft gesehenen – Archetypen, oder besser gesagt ein paar Darstellern, die nicht mal versuchen einen Charakter zu entwickeln. Kurzum, man mag sie nicht, man interessiert sich nicht wirklich für sie und wartet lieber mal auf die Hauptfigur: Jason. Und der lässt nicht lange auf sich warten, in klarer, durchgreifender Manier macht er klar, dass er unaufhaltsam und ununterhaltsam mordet. Doch hoppla, da hat man sich ja doch was Neues ausgedacht. Jason nimmt Gefangene – etwas später im Film (und ja es ist tatsächlich so, nachdem die ersten fünf heranwachsenden 0815-Jugendlichen tot sind, bringt man einfach noch einmal 5 genauso schwache Figuren) sieht man die gekidnappte Whitney in den häuslichen Katakomben von Jason sitzen – da darf man sich doch fragen: Was macht dieser Jason denn mit der? Kocht der ihr etwas zu essen? Hat er sich verliebt? Soll das Mutterersatz sein (das Wahrscheinlichste, schließlich wird der Zuschauer dezent auf die äußere Ähnlichkeit zur Mutter hingewiesen). Kurzum, man weiß es nicht und wird es auch nicht erfahren. Der Film schleppt sich vor sich hin, ist gespickt mit ein paar Huch-Schock-Momenten, brilliert aber weder mit Spannung noch mit sonst irgendetwas. Einziger Lichtblick sind die beiden Kiffer-Jungs, die wenigsten den ein oder anderen Gag in die Sache bringen.
Nachdem Marcus Nispel schon Leatherface wiedererweckt hatte (das ist ihm bei dem Remake „Texas Chainsaw Masacre“ durchaus gelungen) wirkt diese Umsetzung leider eher überflüssig.
3 von 10 Punkten