Freitag, der 13. (2009)

Keine Ahnung welchen Film die Leute die hier 8-10/10 Punkten vergeben gesehen haben, dieses groß angekündigte "Reboot" ist dermaßen lasch und unspektakulär ausgefallen das man es gleich nach dem Kinobesuch wieder vergessen hat, was echt schade ist, da offensichtlich Production Values zur Verfügung standen die die anderen Teile der Serie nicht hatten. Tatsächlich ist sogar so ziemlich jeder der Vorgänger memorabler, sei es aufgrund kreativer Kills oder aufgrund der Atmosphäre.

Die völlig überzogenen Dialoge der Teens werte ich mal gutmütig als Versuch einer Parodie auf die alte Teile, Gelaber über Sex und Kiffen gehört ja bei F13 dazu abetr hier wird es dermaßen breit ausgewalzt das selbst ich als Trash Fan irgendwann nur noch angekotzt war. Mit Abstand die hassenswertesten Charaktere die jemals das F13 Universum bevölkern durften.

"Macht ja nix, denn die Teens sind eh Schlachtvieh" Zustimmung. Nur schade das Jason hier dann derart luschig zulangt. Das es in diesem Film kein Creative Killing gibt soll wohl eine gutgemeinte Neuerung sein um den Realismus zu erhöhen, langweilt aber nur. Vor allem habe ich mich aber geärgert das meine Gedult (im Bezug auf die furchtbaren Teens) nicht mit dem ein oder anderem Knalleffekt belohnt wurde. Warum muss ich z.B. diesen asiatischen Kiffer fast den ganzen Film ertragen nur um dann zu sehen wie er völlig unspektakulär aus dem Leben scheidet? Diese zynischen "hahaha na endlich" Momente die viel vom Reiz der Originale ausmachen fehlen hier komplett.

Sowieso fehlt hier einfach viel von dem weshalb man sich einen F13 anguckt (KIlls, Zynismus, Camper Atmosphäre, memorable Jason Auftritte), während seit eh und jeh nervige Elemente bis zum geht nicht mehr ausgereizt werden (Versuche von Humor/Situationskomik, Soft Porno Szenen). So fehlt z.B. der kultige Score KOMPLETT, was schon fast an Unverschämtheit grenzt (hätte man nicht wenigstens den berühmten Echo SFX im Film und nicht nur beim Einblenden der Produktionslogos einsetzen können?)

Was dem Film aber wirklich das Genick bricht ist die völlige Abwesenheit irgendetwas spektakulärem. Selbst die Szenen die wohl als Anspielung auf die alten Filme gedacht waren (Jason mit Harpune bzw. hier Pfeil und Bogen am See, Jason trägt ne kopflose Leiche rum) wirken langweilig runtergekurbelt und kommen in den 80er Streifen deutlich besser.

Fazit:

Der Sinn dieses "Reboots" erschließt sich mir nicht wirklich, wenn hier alles einfach (noch) eine Spur schlechter ist als in den kultigen Originalen. Lieber "My bloody valentine 3-D" gucken, der den neuen Jason in so ziemlich allen Punkten schlägt. Schade!