Grotesque (2009)

Meine Empfehlung zur bundesweiten Beschlagnahmung dieses Machwerks!

Durch einen Beitrag in einem Forum wurde ich auf "Grotesque" aufmerksam. Die dort geschilderten Eindrücke sowohl von Gegnern dieses Films als auch von Fans, die bei den dargestellten Greueltaten in Ekstase gerieten, bewegten mich dazu, mir ein eigenes Bild zu machen.

Eigentlich sind bereits meine ersten drei Sätze in diesem Review zu viel der Aufmerksamkeit, die diese widerliche Gewaltorgie nicht im entferntesten verdient hat.
Jeden Cent, den die Macher mit "Grotesque" verdient haben, sollten sie in eine langjährige psychiatrische Behandlung investieren, denn das, was selbst ein abgebrühter Konsument von harter Horrorkost hier zu sehen bekommt, ist mit Abstand das krankhafteste und widerlichste, was ich bislang gesehen habe.

Jeder, der bei diesem Film von Unterhaltung spricht und ihn sich nach Sichtung stolz in seine Sammlung stellt, kann einfach nicht normal im eigentlichen Sinn sein.
Und wer sich hinter dem Deckmantel der Kunstfreiheit versteckt und allen Ernstes dieses abartige Stück Zelluoidverschwendung mit mehr als einem Punkt bewertet, ist genauso krank wie der Perversling namens Koji Shiraishi, der hier seine krankhaften Gewaltphantasien auf die Leinwand gebannt hat.

"Grotesque" wandelt eindeutig auf der Welle der sogenannten Torture-Porn-Movies, doch wo Filme wie "Hostel" und "SAW" ihre Grenzen noch kennen, werden sie bei diesem asiatischen Dreck ganz einfach überschritten.

Eine Handlung ist in den 73 Minuten kaum auszumachen. Dass es dieser Film überhaupt auf eine solche Länge gebracht hat, ist lediglich der kranken Phantasie des Regisseurs zu verdanken, der hier bis auf wenige Szenenwechsel ausschließlich eine Folterorgie präsentiert, dass "Grotesque" zu Recht die Bezeichnung Torture-Porn verdient.

Die Widerlichkeiten beziehen sich nicht nur auf physische Folter. Der Zuschauer wird ebenso in einer minutenlangen Einstellung Zeuge der sexuellen Erniedrigung beider Darsteller, wobei der Folterknecht die Frau mit dem Finger vergewaltigt, um den Mann anschließend mit der Hand zu befriedigen, wobei die Frau mit dem Ejakulat bespritzt wird.

Das alles ist so realistisch und ekelerregend in Szene gesetzt, dass ich in der Mitte des Films eine kurze Pause einlegen musste, um die ersten 40 Minuten zu verdauen.

Sadisten werden bei diesem brutalen Machwerk voll auf ihre Kosten kommen, allen anderen sei definitiv von diesem Dreck abzuraten.

"Grotesque" ist weder unterhaltend noch langweilig - er ist einfach nur krank und abstoßend.