Gääähn!
Das dürfte der langweiligste Slasher sein, der uns seit Jahren über den Weg gelaufen ist und er wirbt als Bootlegtitel auch noch mit "Scream 4". Da hilft allerdings nicht mal mehr ein Gentest, es gibt schlichtweg keinerlei Verwandtschaft, abgesehen von dem Killer mit der Maske, der sich durch junge Leute meuchelt.
Ansonsten gibt es hier gar nichts zu sehen: weder schauspielerische Leistungen, noch wirklich hübsche Gesichter, keinen Sex (obwohl sich ein-, zweimal halb ausgezogen wird), kaum Blood & Gore, weder interessante Wendungen, noch eine einzige Überraschung.
Stattdessen werden uns von dieser Amateurcrew in diesem Videoschnellschuß massenhaft Fehler präsentiert.
Die reichen von der Filmcrew als Spiegelung in der Sonnenbrille, über die Tatsache, daß der Killer stets einen Kopf größer war als die Person, die es hinterher gewesen sein soll, bis zu dem über die volle Filmlänge anhaltenden Trockengewitter mit einer Blitzfrequenz von 80 Lichteffekten pro Minute, wofür man auch einen Streifenwagen vor die Tür hätte stellen können.
Die Kamera schwankt mit Vorliebe delirisch in sich hin und her, als befänden wir uns auf einem Schiff bei harter See und was die Bluteffekte angeht, so präsentiert man uns hier anatomische Besonderheiten der Extraklasse. Wenn nämlich gewisse Figuren von hinten oder vorne erstochen werden, spritzt ihnen Blut ins Gesicht. Optik über Logik - ein Grundsatz, der aber nicht für den Filmrest spricht.
Der ist nämlich pottenlangweilig inszeniert mit ein paar Dialogen des Grauens, wie es sie selten gibt. Die Auflösung ist gänzlich unspektakulär (damit aber nicht weniger unwahrscheinlich), einfallslos und präsentiert offenbar noch einen "Gag", der uns schon vor Jahrhunderten nicht mehr überrascht hätte.
Einen Vorteil hat die Grütze aber: sie ist mit gerade mal 75 Minuten Nettospiellänge (ohne Abspann) so erfrischend kurz, daß man per Vorspultaste den kompletten Film binnen einer Flasche Bier schauen kann. Ein probates Schlafmittel. (2/10)