Review

Zwei alte Damen schreiben gemeinsam einen Roman. Als sie damit keinen Erfolg haben, entschließen sie sich dazu, die Handlung mit einigen deftigen Sexgeschichten zu würzen.
Das Buch mit dem Titel I LOVENS TEGN wird ein riesiger Erfolg. Die beiden Autorinnen möchten jedoch nicht, dass bekannt wird, dass sie die pikanten Bettgeschichten nicht erfunden haben...

DIE REITSCHULE DER MADAME O gehört meiner Meinung nach zu den besseren „Tegn-Filmen“, die in Dänemark in den 70er-Jahren gedreht wurden.
Ja, klar, auch die Geschichte von I LOVENS TEGN ist nix besonderes.

Aber die Kombination der Genres Komödie und (HC-)Sexfilm ist hier deutlich besser gelungen, als beispielsweise in EIN DOPPELDECKER FÜR MADAME O.
Na gut, wenn einmal ein Blowjob in Nahaufnahme zu sehen ist und dazwischen immer wieder das Gesicht des Mannes gezeigt wird, der seltsame Grimassen schneidet, dann dürfte dies nicht nur ManCity weder amüsant, anregend oder sonst irgendwie sehenswert finden...

Mehrere Filmpassagen von DIE REITSCHULE DER MADAME O finde ich jedoch ziemlich amüsant. Und einzelne Sexszenen sind durchaus sehenswert – was hauptsächlich an den größtenteils sehr attraktiven Darstellerinnen liegt.

Der Film von Werner Hedman wurde solide inszeniert. In diversen Rückblenden wurde das Bild mit einem Weichzeichner verfremdet, was mich sofort an einige der Erotikfilmchen von David Hamilton erinnert hat.

So interessant wie DAS TOSENDE MÄDCHENPENSIONAT ist dieser Film aus dem Jahre 1976 auf keinen Fall. Und auch längst nicht so sleazig. Leider.

5,5 Punkte

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