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Alternde Stars, die verzweifelt an bessere Zeiten anzuknüpfen versuchen, und Produktionen, denen man ihre Entstehung in Osteuropa in jeder Sekunde anmerkt - zwei Trends im Bereich des Preiswert-Horrors in der Gegenwart, die hoffentlich in naher Zukunft ein Ende haben. Ken Foree schaut alt, müde und krank aus und es tut weh, ihn in so einer Verfassung zu sehen - da kann er auch winzige Anspielungen auf sein Mitwirken im großen Klassiker ZOMBIE bringen, es hilft (ihm) nicht. Zwar sind viele Shots der sich nähernden, knurrenden Untoten - gerade bei Nacht und Nebel - gut gelungen und die langsameren Passagen im halbdunklen riesigen Schulgebäude sind auch nicht so verkehrt, doch der Film kann einfach nicht seine billige, nicht-amerikanische Herkunft, so böse das auch klingen mag, abstreifen. Er bedient immerhin die Splatterfraktion ganz ordentlich. Die schlafende Zombieherde ist seltsam.
5
Zone of the Dead ist wieder einmal ein Zombiefilm, bei dem der Ablauf zu einem Standard geworden ist. Nur dass es hier zumindest beim Anfang einige originelle Ideen zu bewundern gibt. Denn dann wird Zone of the Dead zu einem mittelmäßigen Horrorfilm ohne Höhepunkte. Die Spannung hält sich in Grenzen (bis zum Finale), und es gibt mehrere unnötige Szenen in denen nur geplaudert wird. Die Effekte der Zombies sind schon gelungen und können somit eine düstere Atmosphäre erzeugen. Doch vorallem ist die Laufzeit von 100 Minuten definitiv zu lang für diesen Inhalt. Dann wird zu guter Letzt ein tolles Finale präsentiert, das wiederum nicht sehr viel retten kann. Fazit: Einigermaßen originelles Zombie-Movie im Actionstyle.