Review

Optisch für einen modernen B-Movie wirklich sehr ansprechend, mit einem guten Hauptdarsteller und tollen Effekten gesegnet, versagt "Perkins' 14" leider im Bezug auf eine koharänte Story, Tiefe der Figuren, die Schauspielleistung der Nebendarsteller (einer davon: der ehemalige Misfitssänger und Horrorpunkmusiker Michale Graves) und Glaubwürdigkeit.
Zu oft handeln die Figuren widersprüchlich, zu viele Fragezeichen hinterlässt die doch viel zu konstruierte, hanebüchene Story rund um 10 Jahre zuvor entführte Kinder und einen Cop, der dem ganzen Fall zufällig bei einer Nachtschicht auf die Schliche kommt. Nebenbei trauert er seinem Sohn, der ebenfalls vor 10 Jahren entführt wurde, hinterher und nimmt sich aufgrund des persönlichen Bezugs dem Fall selbst an.
Der ganze Spannungsaufbau ähnelt dann doch zu oft den Plots von mittelmäßigen PC-Horrorgames, was in dem Segment manchmal reichen kann, für einen 90 Minuten Film dann aber doch zu schwach ist. Zu viele Längen, zu viele Rückblenden als einfaches Motiv für Emotionalisierung, von allem zu viel, von den wichtigen Elementen aber zu wenig. Am Ende wirken die gesamte Entführungsstory und die Familiendrama-Elemente eigentlich nur noch wie ein paar schnell zusammengeschusterte, sinnfreie Aufhänger, um irgendwelche Zombies brutal über Menschen herfallen zu lassen. Wohlwollend gibt es Punkte für die gute Kamera, die Optik, den Hauptdarsteller Patrick O'Kane und die Effekte, leider kann der Film sonst in keinem Bereich so richtig überzeugen.

4/10

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