Vor zehn Jahren sind in der kleinen Stadt Stone Cove 14 Kinder auf mysteriöse Weise verschwunden, darunter auch der Sohn des Sheriffs Dwayne Hooper. Er findet heraus, dass die 14 Kinder die ganzen Jahre lang vom Psychiater Perkins unter unmenschlichen Bedingungen in seinem Haus in einem Kellerverlies gefangen gehalten wurden. Durch barbarische Experimente und Gehirnwäsche sind sie zu grausamen Kannibalen und rasenden zombiegleichen Raubtieren verkommen. Bei der Untersuchung des Hauses werden unbeabsichtigt die Käfige geöffnet und über die Kleinstadt bricht die Hölle auf Erden herein.
Zu Anfang hat Perkins 14 wenig zu bieten (und ich wünschte mir ich hätte Ocean´s 14 vor mir gehabt), ein langweiliger Sheriff, eine nervzickige Tochter, fremdvögelnde Ehefrau, die obligatorische US-Kleinstadt, hat man alles schon zigfach gesehen. Zudem sieht der Look grob nach Independant Movie, es deutet jedenfalls kaum etwas darauf hin, das die nächsten 90 Minuten irgendetwas memorables passieren sollte.
Atmosphärisch wird's dafür als Sheriff Hooper freiwillig seine Nachtschicht antritt und auf Zufall auf den Apotheker Perkins stößt, der dort einsitzt. Er und der Zuschauer merken sofort, das mit dem Knaben aller mögliche nicht stimmen kann und gewisse Indizien deuten an, das man es tatsächlich mit demjenigen zu tun haben könnte, der quasi im Alleingang den lokalen Jugendtreff entvölkert hat.
Richtig in die Vollen geht's aber dann, wenn der Schweigen der Lämmer Part abschließt, als der Deputy mal das Haus von Perkins unter die Lupe nimmt. Die 14 Kids sind nämlich alles andere als tot, sondern durch die jahrelange Mißhandlung einfach nur Scheiße drauf und entvölkern nach der Befreiung auch noch den Rest der Stadt und lassen dabei kaum eine Gelegenheit für äußerst brutale und blutige Rache aus.
Perkins 14 schmeißt da viele Zutaten in seine Geschichte rein, vom Lämmer Thriller, bis Kannibalismus hin zu einer mal etwas anderen Zombieaction (die Armen leben ja noch, sind ja nur brainwashed), auch wenn sie im Grunde nach den dort gängigen Konventionen abläuft. Alles Happa happa machen und die letzten Überlebenden im Knast belagern.
Es schwebt zwar immer etwas der Hauch des "Billigen" über der Produktion, was sowohl die unbekannten Darsteller aber auch die Bilder betrifft, aber im Grunde ist das Package durchaus interessant. Thriller und Horrorfreunde werden solide bedient, es werden munter Extremitäten extrahiert und auch die Darsteller erweisen als nicht so lahm wie eingangs befürchtet. Kann man durchaus als kleinen Geheimtipp durchgehen lassen.
6/10