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China, im Jahre 1448: Für die aufstrebende kaiserliche Ming Dynastie ist die benachbarte Joseon Dynastie von König Sejong ein Hindernis für die flächendeckende Eroberung und Expansion ihres Reiches. Sie verlangt deshalb vom Nachbarland die komplette Unterwerfung. Um sich vor einem drohenden Krieg zu schützen und um das bereits verloren gegangene Land zurück zu erobern, entwickelt König Sejong hinter verschlossenen Türen eine sagenumwobene Geheimwaffe auf Basis der Feuerwaffen-Technologie: die erste raketengestützte Pfeilkanone "Singijeon". Als die Chinesen von Sejongs Plan erfahren, versucht Chinas Herrscher mit aller Macht und Härte, die Fertigstellung dieser Wunderwaffe zu verhindern und löst damit eine Kettenreaktion der Gewalt aus, die in einer alles entscheidenden Schlacht endet.


Es gibt Filme, die ganz einfach nur beeindruckend sind und "Divine Weapon" zählt für mich ganz eindeutig dazu. Erzählt wird die auf historischem Hintergrund basierende Geschichte vom Bau des ersten Raketen-Abschuss-Gerätes, das gebaut wurde, um sich gegen die schier übermächtige Ming-Armee zur Wehr zu setzen. Und diese Geschichte ist so faszinierend und spannend umgesetzt worden, das man als Zuschauer ganz automatisch der Faszination dieses Filmes erliegt.

Nun gibt es sicherlich wieder genügend Leute, denen die vorhandenen Action-Sequenzen als nicht ausreichend erscheinen mögen, obwohl es genügend davon zu sehen gibt, die allerdings gut über den gesamten Film verteilt sind. Doch im Focus sthet die Erbaung der sogenannten "Wunderwaffe" und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Dabei treten aber zu keiner Zeit irgendwelche langatmigen Passagen auf, der Spannungsbogen bewegt sich jederzeit auf einem meiner Meinung nach sehr hohen Level und zieht sich konstant durch die über 2 Stunden Laufzeit dieses Werkes, von denen auch nicht nur eioe Minute langweilig oder gar überflüssig erscheint.

Dafür sorgen schon allein die ausgezeichneten Darsteller, die durch ihre autenthischen und überzeugenden Leistungen ein hohes Maß an Qualität darbieten. Hinzu kommen die immer wieder eingestreuten Kämpfe, die erstklassig in Szene gesetzt wurden und dabei auch sehr ästethisch wirken. Es ist immer wieder ein tolles Erlebnis, die asiatische kampfkunst zu bewundern, vor allem, wenn sie so hochklassig dargestellt wird, wie es in diesem Film der Fall ist. Es ist ganz einfach eine Choreographie vorhanden, die eigentlich auch höchsten Ansprüchen genügen sollte.

Und dann ist da noch dieser wirklich fantastische Showdown am Ende, auf den man schon die ganze Zeit hinfiebert, um auch endlich die "Wunderwaffe" im Einsatz zu sehen. Und man muss ganz ehrlich gestehen, das sich das Warten gelohnt hat, denn der finale Endkampf ist so bombastisch, imponierend und Bildgewaltig geworden, das es eine wahre Freude ist, ihn sich anzusehen.

Trotz des historischen Hintergrunds und der fantastischen Action, die einem hier geboten wird, ist in "Divine Weapon" auch Platz für Emotionen und so wundert es nicht wirklich, das sich in einem Neben-Erzähstrang auch eine Jiebesgeschichte entwickelt, die aber genau richtig dosiert eingebracht wird und nicht zuviel Platz einnimmt, daher also keineswegs kitschig oder klischeebehaftet wirkt.

Insgesamt gesehen finde ich, das hier ein wirklich erstklassiger und niveauvoller Film entstanden ist, der dem Betrachter eine mehr als gelungene Mixtur aus Historie, Kampfkunst und Romanze bietet, die jederzeit spannend und interessant ist und ein hochwertiges Filmerlebnis darstellt, das man so schnell nicht vergessen wird.



9/10

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