Nach der Gefangenschaft beim Vietcong, Folter inklusive, finden zwei amerikanische Heimkehrer nicht mehr ins normale Leben zurück. Am Ende bleibt den beiden nichts anderes übrig, als an den Ort des Grauens zurückzukehren, um dort ordentlich aufzuräumen...
Trashfilmer David A. Prior, der so manchen grobschlächtigen Söldnerstreifen in die Welt setzte, inszenierte hier wenig subtil und ohne jegliches Gespür für Dramatik oder gewisse Untertöne. Statt dessen kam ein weiteres oberflächliches Haudrauf-Movie zustande, das mit "Jacob´s Ladder" so rein gar nichts zu tun hat. Hingegen schickt Prior zwei Söldner ins Rennen, welche im Alleingang und mit etwas Kawumms ein ganzes Lager platt machen. Auch hier fängt der Dschungel Vietnams gleich hinter den Stadtmauern von Los Angeles an.
Surreale Szenen oder albtraumhafte Sequenzen hätten diesem Werk durchaus gut getan, doch darf getrost angezweifelt werden, ob Priors Regie-Kompetenzen dazu ausgereicht hätten. So wurde nur ein seltsam-steriles Drama daraus, dass mit viel zu langen Dialogpassagen und einer seichten Melodramatik aufwartet. Auch Lagerfeeling kommt überhaupt keines auf. Die Schauspieler sind ausdruckslos oder neigen zum Overacting. Geld für Größeres war offensichtlich keines vorhanden.
Fazit: Was auf den ersten Blick harten Psycho-Kriegshorror verspricht, entpuppt sich leider als Pseudo-Reißer ohne Überraschungen. Potential hätte der Stoff durchaus gehabt, doch wird eher der gepflegten Langeweile gefrönt anstatt aus Wenigem viel zu machen. Der psychologische Tiefgang bleibt völlig auf der Strecke. Kein totaler Flop, für mich dennoch gerade mal vier Punkte wert.