Vanilla Sky (2001)

Tom Cruise, spielt den wohl beneidenswertesten Menschen der Welt. Von Beruf Sohn, steuert er das Medienimperium seines verstorbenen Vaters. Er sieht blendend aus, hat interessante und berühmte Freunde, seine Bumsfreundin ist Cameron Diaz und er feiert eine Party nach der anderen. Plötzlich verliebt er sich. Dafür muss er eine Entscheidung treffen. Doch sein altes Leben lockt ihn, er begeht leichtsinnig einen verhängnisvollen Fehler und verliert fast alles. Langsam gibt er auf und flüchtet in ein Scheinleben. Gegen Ende entschliesst er sich anstelle von einlullender Luzidträume wieder ein echtes - wenn auch wahrscheinlich total verändertes - Leben zu führen. Großartiger Film, sehr schöne Bilder, sehr vielschichtig. Über Liebe, Hoffnung, Eifersucht, Glück, Macht, Drogen, Schönheit, Verfall und die Unbestimmbarkeit der Zukunft. - Open your Eyes! Der Film ist nicht geradlinig erzählt und täuscht den Zuschauer an vielen Stellen - Aber wer bereit ist ein bisschen nachzudenken, fragt sich am Ende, warum er eigentlich so bereitwillig war dem unrealistischen Lösungsvorschlag zu folgen. Das Ende lässt jedenfalls keinen Zweifel aus. Die Hollywoodversion von Cameron Crowe und Tom Cruise ist nicht nur schöner anzusehen (... Cameron Diaz UND Penelope Cruz) als die Erstidee aus Spanien. Die amerikanische Version verzettelt sich auch nicht so sehr in dem katholischen Schuldgedanken, den die Figur in der spanischen Erstversion quält. In Vanilla Sky wird ganz deutlich gemacht, dass es um die Entscheidung geht das eigene Leben zu führen - mit all seinen Folgen! Ganz große Empfehlung! Aber nichts für einfache Gemüter. Neben den großartigen Bildern ist auch der Aufbau der Handlung faszinierend, denn nichts von all dem was man am Anfang sieht, ist wahr.