Review
von Ruegs
Der Film basiert auf dem 2003 erschienenen gleichnamigen Bestsellerroman der US-amerikanischen Schriftstellerin Audrey Niffenegger.
Henry DeTamble (Eric Bana) leidet an einem seltenen genetischen Defekt, der ihn zwingt unkontrolliert durch die Zeit zu reisen. Er kann dabei weder den Zeitpunkt noch den Ort beeinflussen wo er hinreist. Wahrscheinlich durch sein Unterbewusstsein landet er aber oftmals an bekannten Stellen. Er kann bei der Teleportation nichts mitnehmen und landet entsprechend immer komplett Nackt am neuen Ort. Die Handlung fokussiert sich auf seine Liebesbeziehung mit Clare (Rachel McAdams). Henry begegnet ihr zum ersten Mal nach einer Reise, wo sie noch ein kleines Kind war. Es folgen weitere Treffen und schliesslich lernen sich die beiden in der Normalzeit kennen. Die folgende Liebesbeziehung ist danach stark von Henrys Zeitreisen geprägt und zwangsweise bringt diese Gabe auch diverse Probleme mit sich. Nach mehreren Fehlgeburten, welche wahrscheinlich durch den Gen-Defekt verursacht wurden, bekommen die beiden aber schliesslich eine gesunde Tochter. Alba bekam jedoch die Fähigkeit vom Zeitreisen von ihrem Vater vererbt. Aufgrund von diversen Informationen aus den Zeitreisen ist Henrys Tod absehbar, aber trotz diesen Erkenntnissen kann die Zukunft nicht verändert werden. Wegen den Zeitreisen bleibt die Präsenz von Henry aber über seinen Tod hinaus bestehen.
Der Film erinnert vom Stil her etwas an „Der seltsame Fall des Benjamin Button", ohne dabei aber dessen Klasse zu erreichen. Die Liebesgeschichte ist wegen den Zeitreisen oftmals verwirrend und zu verschachtelt und erreicht nicht die gewünschte Tiefe. Ich habe das Buch nicht gelesen, aber die umfangreiche Romangeschichte hatte im Spielfilm scheinbar keinen Platz und so wirkt vieles abgehackt. Die Nebengeschichten werden nicht weiter thematisiert und es kommt zu unübersehbaren logischen Lücken. Die Darsteller sind Ok, ohne dass sie jedoch dem Charakter einen markanten Stempel aufdrücken können. Ich habe den Verdacht, dass das Buch besser ist als der Film.
Note: 5,5 / 10