Mal wieder ein trauriger Liebesfilm...31.03.2015
Mann liebt Frau, doch das ist diesmal nicht ganz einfach, weil Mann zu nicht kontrollierbaren Zeitreisen gezwungen wird. So ist die Beziehung eine sehr sprunghafte, mit vielen Schwierigkeiten behaftet, und irgendwann auch dem Tode geweiht.
Huihui, da braucht es Taschentücher...denn hier wird vieles sehr richtig und gut gemacht. Das Thema der Zeitreisen könnte auf breite Art und mit viel Effekthascherei ausgewalzt werden, wird es aber nicht. Hier wird nichts erklärt, es ist einfach so, wie es ist. Das muß man als Zuseher erst einmal schlucken, zumal natürlich nicht alle Probleme im Bereich der Logik rundum zufriedenstellend behandelt werden. Aber wenn man sich der Sache hingibt, wenn man einfach mal aufhört, Storykritik zu üben, sondern den Film als das nimmt, was er sein will - ein tragischer Liebesfilm nämlich - dann wird man hier zufrieden in die Arme der Liebsten sinken und sich gen Ende zu gemeinsam fragen, ob die tägliche Mühe und die vielen kleinen Diskurse, die man eben so hat, wirklich sein müssen.
Denn der Film macht noch eines richtig...er steuert auf eine ausweglose Situation hin, bereitet den Tod einer der Hauptfiguren vor - und nimmt dann keinen Zaubertrick als letzten Ausweg zum Happy-End. Schön, wenn man mal eine Geschichte bis zum bitteren Ende führt, was dann auch wieder das Kuscheln in die Arme der Liebsten als letzte Hilfe gegen Tränen sein läßt. Eric Bana macht einen guten Job, er hat ein noch unverbrauchtes Gesicht, und über die teils sehr schmalzige Musik kann man genauso gut hinwegsehen wie über die in Gold getauchten Landschaftsbilder...kurzum, in der richtigen Stimmung ein ebensolches Kleinod wie beispielsweise P.S.: Ich liebe Dich oder der gleichsam traurige Griffin & Phoenix...für die harten Hunde hier in der ofdb sicher zu sentimental, für mich aber gut für 8/10.