Im Leben der jungen Friseurin Frankie Paige spielt die Kirche keine große Rolle. Das ändert sich jedoch schlagartig, als sich eines Tages aus dem Nichts tiefe, schmerzhafte Wunden – Stigmata – an ihren Handgelenken bilden. Pater Kiernan, ein Priester mit Hang zur Wissenschaft, soll den Vorfall im Auftrag des Vatikans untersuchen. Als er bei seinen Nachforschungen auf eine uralte und hochbrisante Botschaft hinter den Wundmalen stößt, tritt der zwielichtige Kardinal Houseman auf den Plan, der nicht nur die Macht der katholischen Kirche bedroht sieht ...
Jetzt fragt sich jeder, wieso ich fast ein Vierteljahrhundert nach Erscheinen dieses Streifens heute eine Rezension schreibe - das ist ganz einfach. Ich wollte der Sache auf den Grund gehen, ob der Film den berühmten TEST OF TIME bestanden hat und ich kam diesbezüglich zu einem positiven Ergebnis.
Vielleicht wäre der ein oder andere Special Effect heute etwas professioneller, aber ansonsten würde man den Streifen genauso oder ähnlich heute auch erzählen.
Frau Arquette sah nie so gut aus wie in diesem Film - was man doch alles rausholen kann mit ner coolen Frisur und nem hippen Klamottenstyle. Gabriel Byrne sieht man eh immer gerne und Jonathan Pryce spielt seine Figur auch wie immer überzeugend.
Sehr empfehlen kann ich die Extras, denn die beschäftigen sich mit den Menschen, die diese Stigmata im realen Leben bekommen haben und beleuchten, ob es sich hier um Vorkommnisse die man ernst nehmen kann oder um Schwindel handelt.
Für mich hat der Streifen die Zeit sehr gut überstanden. Durchweg spannend, ist nur das etwas arg versöhnliche Ende etwas ärgerlich – da hat man nicht konsequent durchgezogen.
Von Regisseur Wainwright hat man bis zum heutigen Tage praktisch nichts mehr gehört, außer dem völlig unnötigen Remake von THE FOG. Schade eigentlich, denn hier beweist er wirkliches Gespür für Spannung.
Für alle die den Film nochmal sehen wollen oder die ihn gar nicht kennen er lohnt sich auch noch heute.