Wenig innovatives Exorzisten-Rip-Off, dass weder mit der packenden, unheilvollen Atmosphäre noch mit den furchteinflössenden Schockeffekten des Originals aufwarten kann. Friedkins "Exorzist" vergisst man ein Leben nicht, "Stigmata" hingegen versinkt recht schnell im Sumpf der Vergessenheit. Beide Filme spielen schlicht in unterschiedlichen Ligen. "Stigmata" mag unterm Strich eventuell für die jüngere Generation etwas attraktiver erscheinen aufgrund des modernen Ambientes und der hippen Hauptdarstellerin, einen wirklichen Horrorschocker bekommt man allerdings nicht geboten. Vielmehr handelt es sich um klassisches Mystery-Fastfood mit zusätzlichem, offensichtlich trendigen Vatikan-Verschwörungs"-Einschlag.
Die technische Umsetzung des Filmes ist insgesamt als gelungen zu bezeichnen. Es gibt schicke Kameraperspektiven und auch einige nette Farbspielerreien. Auch die Darstellerleistungen geben keinerlei Anlass zur Kritik - angesichts der namhaften Besetzung auch wenig verwunderlich.
Es ist einfach die Ausgelutschtheit der Thematik, die "Stigmata" zum Verhängnis wird. Lediglich Leute, die den Exorzisten bisher nicht kennen, könnten sich hier ein wenig gruseln. Alle anderen wissen schon 5 Minuten voher was in der nächsten unheilvollen Szene passieren wird...