Schnelle Autos und schnelles Geld hat Dominic Torretto auch nach seiner Flucht nicht hinter sich gelassen. Er klaut in der dominikanischen Republik Tanklastzüge - während der Fahrt. Ein Mord sorgt für das Wiedertreffen von Toretto und Brian O'Connor in L.A. und gemeinsam - wenn auch widerwillig - stellen sie sich einem übermächtigen Drogenkartell. Von packenden Rennen durchs nächtliche L.A. bis zu wilden Verfolgungsjagden durch die mexikanische Wüste gibt es quietschende Reifen, aufheulende Motoren und eine deftige Beschleunigung.
Irgendwie erinnern mich die fast and furious Streifen an die guten alten Pornofilme. Handlung und die Dialoge sind schmückendes Beiwerk aber sonst eher Nebensache, letztendlich geht es ja doch nur um das Eine. Immerhin führte man hier erstmals so etwas wie Kontinuität in das Franchise ein, indem man die gute Besetzung des ersten Teils zusammenkratzte und auch die Story von dort ansatzweise fortsetzte.
Wo die Stärken von F&F liegen liegt ja auf der Hand, hochgezüchtete PS-Bolliden treten auf illegalen Rennen gegeneinander an, Motoren heulen auf und Bikini Girls schwingen die checkered Flag. Der vierte Teil hat zudem noch Vin Diesel der mit seiner eingebauten Riddick Coolness allein schon die Qualität nach oben schraubt. Nebenbei wird noch die Story um den Drogenbaron Braga gestrickt, die auch Paul Walker wieder in die Handlung bringen, denn beide sind aus unterschiedlichen Gründen hinter ihm her, was letztendlich erneut zur unfreiwilligen Kooperation führt.
Schade ist dabei eigentlich nur das Schmollmund Michelle Rodriguez sich sehr früh aus der Geschichte verabschiedet, denn nach der furiosen Eingangssequenz beim munteren Tanklasterklau während der Fahrt, wird sie von einem von Bragas Schergen erschossen. Due Action stimmt ansonsten soweit auch, vom illegalen Rennen durch die Stadt bis hin zu einem eher wenig realistischen Gehatze durch einen Stollen wird ordentlich Bleifuß gegeben. Nur eben die ruhigen Töne mögen so gar nicht dazu passen, denn wer fast & furious einschaltet, der möchte nun mal schnelle Autos sehen, getreu dem Motto Hauptsache laut, schnell und bunt.
F&F Teil vier erfüllt seine Vorgaben an die Pedalakrobatik soweit zufriedenstellend. Niemand wird wohl eine tiefschürfende Geschichte erwartet haben, aber die Zielgruppe der PS-Junkies wird soweit gut bedient. Als Fast Food Unterhaltung aber auch für Normalos steuerbar.
6/10