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Nach einer Epidemie haben sich weite Teile der Weltbevölkerung mit einem Virus infiziert, der Menschen zu Vampiren macht - mit einem unstillbaren Hunger nach menschlichem Blut. Eine schwer bewaffnete Bürgerwehr ist die einzige Chance für eine Gruppe Überlebender, die sich in einem alten Krankenhaus verschanzt haben und sich nicht mehr lange gegen Angriffe der Vampire wehren können. Dabei rennt die Zeit, denn auch das Militär versucht, die Vampire zu stoppen - ohne Rücksicht auf Verluste.

Donnerwetter jetzt spielt der gute Steven schon in Zombiefilmen mit, was kommt denn da als nächstes, Roseanne Barr in einem Erotikthriller? Wobei Zombiefilm eigentlich nicht ganz die richtige Bezeichnung ist, denn die umherstrolchenden Untoten sind so eine Mischung aus den den Infizierten aus 28 Days later, Blutsaugern aus Blade oder simplen Zombiekannibalen aus jedem beliebigen .... of the Dead Filmen, so richtig kann sich Against the Dark da nicht so richtig entscheiden. Auch der Ursprung und die genaue Ausbreitung der Seuche wird nicht näher behandelt, der Zuschauer wird einfach in die aktuelle Situation hineingeschmissen und muß sich selbst einen Reim auf das gezeigte machen.
Glücklicherweise sind die wandelnden Freßmaschinen aber recht leicht mit gängigen konventionellen Mitteln zu plätten, so daß auch Normalos diese relativ einfach zurück ins Jenseits schicken können. Wir begleiten dabei das kleine Grüppchen Überlebender, die es aber noch nicht mal zustande gebracht haben sich mit einfachen Mitteln wie Messer oder Baseballschläger zu bewaffnen, und einem Haufen Jäger (inkl. Seagal), die im Auftrag des Militärs das entsprechende Krankenhausareal säubern sollen. Man weiß zwar nicht genau wozu sie das tun, denn natürlich will das Militär die Gegend selbst sterilisieren (wie auch immer, mehr als Bomben werfen haben die auch nicht drauf). So spielt sich der gesamte Film auch lediglich in dem einen Gebäude über den Zeitraum einer Nacht ab, denn am Morgen kommt die Air Force und will alles kaputt bomben, so daß die immer kleiner werdende Truppe nicht nur die Infizierten am Hals hat, sondern auch noch unter starkem Zeitdruck steht.
So geht der Film immerhin recht flott dahin, außer wenn sich der kleine Trupp hin und wieder kleine Kunstpausen gönnt um über das böse Schicksal zu philosophieren. Der Umgangston zwischen Zombies und Menschen gestaltet sich recht ruppig, vom ausgerissenen Auge, blutigen Schwertstreichen und diversen Eingeweidesudeleien wird alles geboten was das Splatterherz begehrt, ohne allerdings ins reine Blutgesuppe abzudriften. Der gebotene Look ist dabei stets düster und schmutzig, da kommt durchaus ein wenig Endzeitatmosphäre auf.
Seagal selbst beschränkt sich größtenteils auf Sword- und Gunplay, aber gut er geht jetzt stark auf die 60 zu, da fallen die fließenden Aikido Bewegungen wahrscheinlich nicht mehr ganz so leicht. Zum Ausgleich hat er aber einen jüngeren Partner dabei der die anfälligen Handgreiflichkeiten souverän erledigt. Der Rest der Schauspielbrigade fällt insgesamt nicht weiter auf, kann man durchgehen lassen.
Was mir zumindest auch noch aufgefallen ist, ist der etwas konfus aufgesetzte Spannungbogen. Der Film bekommt jedenfalls den zweifelhaften Ehrentitel, die meisten unnötigen Trennungen einer bedrohten Gruppe  aufzufahren, was in Horrorfilmen ja eher selten eine gute Idee ist. Da verlieren sich Personen mehrfach mühelos aus den Augen, obwohl sie nur wenige Meter auseinander sein können, Zivilisten werden in gefährlich Fahrstuhlschächte geschickt, obwohl zwei Elitejäger das viel besser machen könnten, drei Erwachsene fleihen vor einem kleinen Jungen den man locker zehn Meter wegkicken könnte und es wird so oft in verschiedene Richtungen geflohen, auch wenn nur im Nachbargebäude ein Floh hustet. Gut das dient natürlich der Spannung, aber in so häufiger und unnötiger Anzahl gibt das sonst nicht zu bewundern.
Schade, das Grundgerüst verspricht sehr viel, Seagal schnetzelt sich durch Horden von Untoten, aber die Umsetzung ist doch etwas zu lauwarm ausgefallen. Etwas mehr Budget hätte hier sicher nicht geschadet. So bleibt ein Untoten Durchschnittsstreifen über, der trotz unseres Actionmoppelchens nicht wirklich begeistern kann.
5/10

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