Nach einem Krieg ist die Erde eine einzige Sandwüste. Der Kämpfer Amp (Dale Cook) ist mit seiner Flamme Lyssa (Cynthia Khan) auf der Flucht vor dem Herrscher Mainframe (Greg Douglass). Er holt die Beiden ein, tötet Lyssa und verletzt Amp schwer. Von einigen Siedlern wird Amp gefunden und gesundgepflegt. Doch auch deren Dorf lässt Mainframes Handlanger Wires (Don Nielsen) dem Erdboden gleichmachen. Nur Wild (auch Cynthia Khan) überlebt und begibt sich mit Amp auf einen Rachetrip. Um zu überleben müssen die Beiden zahlreiche Kämpfe bestehen, um schließlich endlich gegen Mainframe persönlich antreten zu dürfen.
Teddy Page, hier als Irvin Johnson, ist eigentlich ein Garant für trashiges Entertainment. Man nehme nur mal Werke wie "Kickbox Terminator" oder die beiden "Bloodfight" Filme, ebenfalls mit Dale Cook. Aber wie sollte man das schrottige Drehbuch von Eintagsfliege Anthony Jesu auch anders umsetzen. Produzent David Hunt steht nicht mal für ein passables Budget. Nur bei der Cannon Produktion "Phantom Soldiers" hatte Page endlich mal Kohle in den Händen.
Bei "Death Zone" wird alles, was nur irgend möglich ist, benutzt. Viele Darsteller, zum Beispiel Cynthia Khan, müssen gleich mehrere Rolle übernehmen. Auch die Ausstattung ist dermaßen mager, deutlich sichtbar an den Kostümen. Jeder etwas stabilere Gegenstand, seien es auch Metallteller, werden zum Beispiel für eine Rüstung benutzt, sogar ein rosa Kleidchen kommt zum Einsatz. Auch spielt der Film zur größten Zeit immer am selben Fleck. Man hat sich aber anscheinend die Mühe gemacht und hat wirklich in einer Art Wüste gedreht. Obwohl unsere beiden Helden stets am Laufen sind, erkennt man immer die selben Flecken, Berge oder Dünen. Sehr spärlich auch die Orte, wo die Kämpfe ausgetragen werden. Meist im Sand, ein paar Eisenstangen begrenzen die Kampffläche. Da wundert es doch, dass da noch ein paar getunte Wüstenfahrzeuge durch den Sand fahren. Doch woher kommt das Benzin ?
"Death Zone" ist ein einziges Logikloch. Man geht nicht näher auf die Apokalypse ein, schwere Wunden verheilen nach Stunden und man hat nicht mal eine passable Rachestory zu bieten. Man rennt von Prügelei zu Prügelei und es ist schier unglaublich wieviel hier gekloppt wird. Es vergeht kaum eine Minute ohne einen Nahkampf, welche auch noch gut choreographiert sind und einige Härten wie Blutspritzer oder Genickbrüche enthalten. Auch verschiedenste Waffen wie Messer, Pfeil und Bogen, Schwerter und Spere kommen zum Einsatz. Und nicht nur mit Mainframes Schergen müssen sich Amp und Wild herumärgern, sondern auch mit einer Lebrakolonie. Das Finale wartet noch mit einem langen Synchronendkampf auf.
Bei den Darsteller sieht es erneut mau aus. Dale Cook ( abermals mit einer dämlichen Synchro versehen) ist nicht mal durchschnittlich, Greg Douglass ist eine einzige Lachnummer, Cynthia Khan geht in Ordnung.
Hier noch ein kleines Dialogschmankerl:
Amp: Leg dich nicht mit mir an, oder verwandel deine Fresse in eine Pizza.
Hohl wie eine Luftpumpe, aber eine einzige Dauerklopperei, die wirklich gut unterhält und auch gute Fights zu bieten hat.
Das Videolabel Pacific Plus scheint sich hier extra einen Cutter von Ascot besorgt zu haben, der mal geschwind 8 Minuten weggekürzt hat. Da "Death Zone" eine einzige Prügelei ist, kann man die FSK 18 Fassung immer noch ansehen.