Midnight Movie ist ein sehr Klischee belasteter Teenslasher, der aber mit einigen alten Ideen neu aufwartet und ab und zu auch mal spannend ist.
Zur Story: In einem alten Kino wird ein Horrorfilm gezeigt, in dem der Schauspieler, der den Killer gespielt hat, wahnsinnig geworden ist bis er der Meinung war wirklich dieser Killer zu sein (Bela Lugosi lässt Grüßen). Wärend der Filmvorführung schaltet der Film irgendwie immer wieder ins Kino und zeigt wie Leute die z.B. gerade mal aufs Klo verschwunden sind von dem Schlitzer abgemetztelt werden. Als die Zuschauer endlich checken, dass es sich nicht um special effects sondern um den Geist des Killers/Schauspieler handelt ist es natürlich schon zu spät die Türen sind verschlossen und die Zuschauer werden immer weniger...
Ein wenig erinnert das ganze an Last Action Hero, vor allem die Endszene wo ein Kind aus einer Leinwand herausfällt. Die Idee mit dem Geisterkiller ist eine nette Abwechslung zu den ganzen menschlichen Psychopathen und das äußere Erscheinungsbild des Killers, Totenkopfmaske und Latzhose, wirken bis auf die Latzhose sehr bedrohlich.
Ziemlich billig ist leider der Film im Film, der weder von der Drehart alt aussieht, noch von den Darstellern, sondern einfach als hätte man aus einem heutigen Film die Farbe rausgenommen und ein paar Streifen aufs Bild gemacht um einen Super8-Look zu erzeugen.
Die Morde, die mit einer Metalspirale (keine Ahnung was das darstellen soll) begangen werden, sind ziemlich blutig, aber insgesamt eher unspektakulär. Spannung kommt trotzdem so dann und wann auf und auch der eine oder andere Schockeffekt weiß zu überzeugen.
Die Darsteller sind leider alles die stereotypen Typen die in jedem Teenslasher draufgehen und da die meisten eh schon nach 50min tot sind braucht man sich über die schlechte Darstellung nicht weiter aufregen.
Alles in allem ein ab und zu spannender, aber unbefriedigender Film, der wenigstens auf übertriebene Gewalt verzichtet, dafür aber leider die Story zu sehr vernachlässigt.