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In der Adaption des Romans von Edelfeder Nick Hornby (High Fidelity, About A Boy) ist die aufgeweckte Schülerin Jenny (Carey Mulligan) im London der frühen 60er hin- und hergerissen zwischen einem ihr zwar möglichen, aber langweilig erscheinenden Studium an einer Elite-Uni und dem Jet-Set-Leben an der Seite des einige Jahre älteren Lebemannes David (Peter Sarsgaard), der ihr die große weite Welt zeigt und offenbar auch persönliche Gefühle für das Mädchen entwickelt.

Das anspruchsvolle Drama war Kritikers Liebling und wurde 2010 für drei Oscars nominiert (Film, Hauptdarstellerin, adaptiertes Drehbuch), ging aber leer aus.

Irgendwie erinnerten mich Mulligan und Sarsgaard die ganze Zeit an Katie Holmes und Kiefer Sutherland. War aber nicht schlimm. Mit ihren darstellerischen Leistungen überzeugen sie ebenso wie z.B. Alfred Molina als Jennys Vater, dessen anfängliche Skepsis gegenüber dem Verhältnis seiner Tochter zu David irgendwann einer zurückhaltenden Zustimmung weicht.

Sehenswerter englischer Film mit guten Darstellern, der einen Rückblick in eine Zeit des moralischen Umbruchs ermöglicht, als gesellschaftliche Konventionen für junge Menschen noch große Barrieren darstellten.

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