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Eine Gruppe Medizinstudenten fährt in die verschneite Einöde Norwegens zum Saufen und Relaxen. Die Idylle wird jedoch empfindlich gestört, als sich Oberst Herzog mit seiner Armee Nazizombies aus dem Dauerfrost erhebt und bei den verpeilten Heinis sein Nazigold einfordert…

Tommy Wirkolas DEAD SNOW ist Partysplatter par excellence. Bereits im Vorfeld versuchten sich einige Horrorfilme mit dem Thema zombifizierter Nazis (siehe OUTPOST, HORRORS OF WAR, NACHT DER ZOMBIES), scheiterten dabei aber kläglich. Es fehlte ihnen an Witz und Unernst, welcher für den Umgang mit dem pikanten Thema unabdingbar ist. Wirkola bekommt den Dreh hin. So kommt das Werk, das für den Norweger den Durchbruch bedeutete, einem wilden Mix aus WOLFENSTEIN und SHAUN OF THE DEAD gleich. Ein bisschen EVIL DEAD-liker Hüttenzauber darf dabei nicht fehlen. Insgesamt tummeln sich diverse Anspielungen auf andere Horrorklassiker, wie da wären der besserwisserische, schwarzmalerische FREITAG DER 13.-Kerl, der Gedärmetrick aus MACHETE und ein Kerl trägt ein BRAINDEAD-T-Shirt. Cool! Splattertechnisch geht auch so einiges: Auge werden eingedrückt, eine Vierteilung und eine Selbstamputation mit einer Kettensäge.
Ein irre blutiger Ulk zum bitte nicht ernst nehmen. In Sachen Neo-Naziploitation verweist Oberst Herzog IRON SKY und DER GOLDENE NAZIVAMPIR VON ABSAM 2 ganz klar in seine Grenzen.

„Was machst du, wenn du deine eigenen Eingeweide in der Hand hast? Oder jemand dir deine Arme abreißt? Na, irgendeine Idee?"

Guerilla-Gremlins: (-)(-)(-)(-)(-)
PKK-Klingonen: (-)(-)(-)(-)(-)
Nazizombies: (+)(+)(+)(+)(+)

Fazit:
„Eins! Zwei! Die!“ - Splattertastisch!

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