Gute Komödien sind inzwischen leider vom Aussterben bedroht. Alle 1 bis 2 Jahre tauchen höchstens mal 1 bis 2 annehmbare Komödien auf (Hangover oder Komödien mit Seth Rogen oder Adam Sandler) und der Rest schwimmt vom Niveau her so weit unten, dass einfach nur noch Fremdschämen angesagt ist. Dieser Film, mal wieder mit einer total lachhaften deutschen Übersetzung (aus "She's Out of my League" wird "Zu scharf um wahr zu sein"), schwimmt so auf halber Mitte. Der Streifen ist nicht sonderlich gut, die Schauspieler sind zum größten Teil eher zweite Klasse, die Story, über einen Loser der sich in eine bildhübsche (zumindest aus den meisten Blickwinkel des männlichen Geschlechts) Frau verliebt und dessen Liebe kurioser weise erwidert wird, ist auch nicht gerade etwas Neues in der Komödien-Welt und einige Gags kannte man schon bereits aus diversen anderen Komödien. Allerdings wirkt der Film ziemlich sympathisch und driftet nur selten ins tiefere Niveau wie "American Pie" herab. Mike Vogel in der Rolle als "Jack" sorgt zudem noch für die meisten Lacher, die restlichen Nebendarsteller wirken eher blass und eintönig. Die Geschichte plätschert dann die ganze Zeit so vor sich hin, alles läuft absolut planmäßig und folgerichtig ab, so wie man es als Zuschauer schon von Anfang an erahnt. Der Film bietet sozusagen keinerlei Überraschungen oder interessante kleine Story-Twists, sondern bleibt die ganze Zeit auf einer absolut trockenen und langweiligen Linie. Immerhin gibt es ein, für diesen Film absolut passendes, super niedliches Friede, Freude, Eierkuchen Ende. Achja, besonders grässlich fand ich hier im Übrigen die Familie des Hauptdarstellers, die weder witzig noch unterhaltsam waren, sonder schlicht und ergreifend albern, dumm und total fehlplatziert.
Fazit : Als Hardcore-Komödien Fan kann man sich diesen Film ruhig angucken. Mal wieder so ein Film, wo es im Vergleich zwar viele Bessere gibt, aber auch mehr als eine Hand voll Schlechtere.
6/10