Ich habe wirklich selten einen schlechteren Film gesehen als diesen Film. Zum Glück lief er in einem Triple-Feature im Kino, so dass ich letztendlich nur 4,60€ bezahlt habe.
Zunächst mal folgendes: Die Idee des Films ist ja durchaus originell. Der gesamte Film wird aus der Perspektive eine Home-Movie Kamera erzählt. Das hat natürlich zur Folge, dass manchmal Situationen entstehen, wo es doch recht unglaubwürdig ist, dabei eine Videokamera laufen zu lassen. Ein Pärchen, Vater Priester, Mutter Kinderpsychologin zieht mit den beiden Kindern aufs Land. Die ersten 2/3 des Films sagen die Kinder kein Wort, tun nur merkwürdige Dinge (kreuzigen die Katze, die Goldfische werden auf ein Sandwich gepackt, sie wollen nicht beten vorm essen sondern schmeißen essen in der Gegend herum) und die Eltern machen sich zum Klops. Vor allem der Vater gibt sich alle Mühe, demütigt dabei aber eigentlich nur sich selbst und seine Kinder. Die Mutter scheint ebenfalls von Erziehung keine Ahnung zu haben, dafür werden die Kinder mit Medikamenten voll gestopft. Das letzte Drittel besteht darin, dass nun die Kinder ein Video drehen wie sie ihre Eltern quälen.
Nicht nur dass die Idee etwas albern ist, dass Kinder von etwa 8 - 7 Jahren ihre Eltern überwältigen und sonstwas für Dinge mit ihnen anstellen mMn etwas abwegig ist, aber die Eltern scheinen wirklich überhaupt nix zu checken. Anstatt den Blagen mal was hinter die Löffel zu geben, wenn sie sich so benehmen wie sie es taten, machen die Eltern einfach so weiter wie bisher. Dann kommen noch sehr künstlich herbeigeführte Konflikte dazu (mißbraucht der Vater die Kinder? ein affig durchgeführter Pseudo-Exorzismus). Letztendlich bleibt zu sagen, dass die Idee einen Film aus der Egoperspektive zu drehen zwar nicht übel war, aber die Umsetzung einfach schlecht war. Die ganze Geschichte ist abwegig. Das ist zwar nichts neues für einen Horrorfilm, aber hier ist es einfach unglaubwürdig und ärgerlich.