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Und die nächste mystische, kryptische und vermeintlich vielschichtige Gespenstershow aus Japan. Alles fällt eine Spur ruhiger und harmloser aus als beim Vorgänger, auch wenn die Bilder bisweilen sehr hektisch sind. Wer bislang auf weitgehend unblutigen J-Horror mit langhaarigen Geisterfrauen stand, der wird wohl auch hier ganz gut bedient werden. Epigonenkino auf Kunstvoll getrimmt. Leider zeigt das Sequel aber auch deutlich auf, dass der wortkarge, launische Alptraumdetektiv - der als kleiner Bengel aussah wie ein Mädchen und nun ständig und überall seine tote Mama sieht - nicht als langlebiger Filmreihenheld taugt. Es darf einen diesmal auch nicht stören, dass Teenagerinnen, teils mit Glubschaugen und abstehenden Ohren, andauernd entsetzt in die Kamera starren und jedes Mal den Satz "Ich hab Angst!" faseln.