Review

Bei Gran Torino hat Clint Eastwood sowohl Regie geführt wie auch die Hauptrolle besetzt. 


Der Kriegsveteran und Patriot Walt Kowalski (Clint Eastwood) lebt in einer Detroiter Vorstadtsiedlung. Er ist alt und verbittert und mit seinem Leben überhaupt nicht mehr zufrieden. Soeben hat er seine Frau verloren, seine Nachkommen haben es nur auf das Erbe abgesehen und in seiner Nachbarschaft wohnen nur noch Ausländer. Er scheut auch nicht davor zurück, seinem Umfeld diesen Missmut unverblümt mitzuteilen. Er ist wirklich ein unsympathischer alter Mann, aber tief in seinem Inneren scheint er auch etwas Gutes zu haben. Deswegen setzt er sich wiederholt für die beiden vietnamesischen Nachbarskinder ein, nachdem diese von Gangs bedroht wurden. Besonders zum Jungen Thao baut er in der Folge eine beinahe freundschaftliche Beziehung auf. Die Lage zur Gang spitzt sich immer mehr zu und so beschliesst Walt, ihm ein für alle Mal Ruhe zu verschaffen. Dies jedoch nicht, ohne vorher noch seinen Nachlass zu regeln. Das Ende nimmt aber dann für alle ein überraschendes Ende. 

Der Film ist überraschend vielschichtig und überzeugt sowohl durch die tiefgründige Geschichte, als auch durch die satirischen und humorvollen Einlagen. Clint Eastwood verkörpert den verbitterten alten Mann ausgezeichnet und auch die Nebendarsteller wirken authentisch und können überzeugen. Als Gesamtwerk absolut überzeugend und auch zum mehrmaligen Schauen bestens geeignet. 

Note: 9 / 10

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