Review

Die Fortsetzung des B-Horrors "Jack Frost" überrascht in vielen Beziehungen. Zum einen benehmen sich die Charaktere im Laufe des Films recht trashig, sprich übertrieben, was aber alles andere als stört. Wie der Film an sich gefilmt wurde wirkt ebenfalls leicht trashig, auch da die Szenen weitestgehend wie mit mit einer Videokamera gefilmt wirken. Einfallslos ist der Film überraschenderweise auch gar nicht, ganz im Gegenteil. Er nimmt sich gegen Ende sogar Zeit (unfreiwillig?) "Critters" zu parodieren.
Ebenfalls überraschend: Im Laufe des Films splattert es tüchtig: Eiszapfen in der Stirn, Arm ab durch 200 km/h-Schneeball... Positiv in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass die Goreszenen nicht billig geraten sind und gut überzeugen.

Der Film hat eigentlich nur einen etwas größeren Minuspunkt: Die etwas langatmigen Zwischensequenzen. Diese beschränken sich aber zum Glück auf Hälfte eins und all zu schwerwiegend ist auch das nicht. Dafür geht es dann in der zweiten Hälfte richtig los.

Insgesamt schlägt die Fortsetzung von "Jack Frost" überraschend in eine trashig-spaßige, einfallsreiche Splatterkomödie um. Zwar nicht auf "Braindead"-Niveau, aber recht blutig geht es hier schon zu. Eine der wenigen Ausnahmen wo mir die Fortsetzung besser gefällt.

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