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kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 12.02.2012 Im Genre Horror muss man ja um jeden neuen Impuls froh sein. Was "The Children" zur Ausnahme auf diesem Bereich macht, ist sein völliger Verzicht auf Genrekonventionen: Schocks können hier kaum über Suspense im Voraus ausgemacht werden, sondern ergeben sich unvermittelt durch die Ausarbeitung des Tabuthemas "Kinder": Gewalt, die nicht nur von den Kindern ausgeht, sondern auch auf diese zurückfällt, lässt "The Children" andersartig wirken. Das betrifft dann auch die Inszenierung, die in hochwertig gefilmte Bilder verkleidet zwar nicht ganz unangenehm ausfällt, aber doch zumindest etwas sperrig. *weitere Informationen: siehe Profil

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Eiskalt. In "The Children" sehen wir, wie eine mysteriöse Krankheit binnen kürzester Zeit sämtliche Kinder in der Umgebung zu blutrünstigen Bestien macht, die selbst ihren Eltern nach dem Leben trachten. Das Ganze ist in der Tat ziemlich finster geraten - der extrem gänsehauterzeugende Score und die überzeugend agierenden Darsteller sorgen sofort für die richtige Atmosphäre. Leider wusste mich der Film nicht über die gesamte Laufzeit zu fesseln - dafür ist das Verhalten der Protagonisten manchmal zu weit hergeholt. Auch die Schnitttechnik kann nicht immer überzeugen - teilweise wird so wirren Gegenschnitten gearbeitet, dass es die düstere Stimmung eher stört als ihr zu nutzen. Das Ende jedoch haut wieder richtig hin; hier wird's noch einmal wirklich spannend. Unterm Strich bleibt "The Children" ein sehenswerter; wenn auch kein meisterhafter Horrorfilm. Ein netter Snack für dunkle Winterabende.

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