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Gerade erst ist in den USA das Direct-to-DVD Sequel „Pulse 2“ auf DVD erschienen. Jetzt steht schon wenige Wochen nach dessen Veröffentlichung die nächste Fortsetzung ins Haus: Pulse 3: Invasion.

Story: Sieben Jahre sind seit den Ereignissen in „Pulse 2“ vergangen. Der Virus wütet immer noch und die die kleine Justine ist zu einem Teenager herangewachsen und lebt nun mit ihrer Pflegefamilie in einem Flüchtlingslager. In einem alten Auto findet Justine ein altes Notebook. Sie kann nicht widerstehen und macht ihn an. Kurz darauf bekommt sie eine Nachricht von einem Adam. Sie unterhalten sich über Tage hinweg bis sich Justine entschließt aus dem Lager wegzulaufen und ihren Internetfreund zu besuchen. Alleine macht sie sich auf den Weg in die Stadt.

War der Thriller „Pulse“ mit Kristen Bell ein kleines, feines Suspensemeisterwerk, schaffte es das erste Sequel nicht ganz an dessen Klasse heran. Auch „Pulse 3“ kann nicht mit dem Erstling mithalten und fällt auch im Gegensatz zu „Pulse 2“ noch ein bisschen weiter ab. Dennoch kam ein atmosphärischer Endzeit-Grusler dabei heraus, welche durchaus seine Momente hat, aber im Großen und Ganzen etwas actionarm daherkommt. Herausstechend dabei sind die Szene im abgelegenen Farmerhaus des vereinsamten Witwers und der stetige Aufbau des mulmigen Gefühls, dass der alte Mann der jungen Justine jeder Zeit an die Kleidung will um sie zu vergewaltigen.

Hatte der Vorgänger überraschend einige nette Gewaltszenen zu bieten, reduziert Regisseur und Drehbuchschreiber Joel Soisson die Gewalt auf ein Minimum und zeigt nur das Allernötigste. Etwas, dass in aktuellen Genreproduktionen nur noch selten der Fall ist. Dafür bleibt der Film dem Stil des ersten Sequels treu und manche Szenen wirken wie ausnahmslos vor einer Green-Screen gedreht. Leider ist der eigentliche Schlusstwist nicht besonders innovativ ausgefallen und leider recht vorhersehbar geraten. Dies tut der Spannung aber keinen großen Abbruch.

Und die Darsteller? Spielen ihre Rollen annehmbar. Erwähnenswert sind da nur Rider Strong, der den meisten aus Produktionen wie „Cabin Fever“ und „Borderland“ bekannt sein sollte und Hauptdarstellerin Brittany Renee Finamore. Sichtlich bemüht trägt sie den kompletten Film durchaus gut und ist ein absolutes Eye-Candy. Zuckersüß und unschuldig tapst sie durch den Film und man möchte ihr am liebsten die ganze Zeit zur Seite stehen.

„Pulse 3“ ist sicher kein Meisterwerk gewonnen und auch im Gesamten nicht immer schlüssig, bietet aber dennoch solide und spannende Unterhaltung. Wer schon „Pulse 2“ mochte, dürfte auch mit „Pulse 3“ sehr zufrieden sein. So wie ich.

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