4
kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 15.11.2011 Lassen wir Bergman und Carpenter mal lieber ganz außen vor: Das erneute Verfilmung ist jedenfalls ein sehr zweifelhaftes Vergnügen. Liegt zum einen dran, dass das Drehbuch voller Haken und Ösen steckt, die immer wieder das Tempo drosseln und die Spannung aufbrechen; zum anderen daran, dass ein brauchbares Racheszenario zur Verfügung steht, das aber irgendwie ohne Not zu einer drögen Studie von Aktion und Reaktion runtergespielt wird. Bei den Elternfiguren hätte man tiefer in die Psyche gehen müssen, der freakige Wechsel der Seiten jedenfalls kommt nicht gut zur Geltung. Noch dazu spielt die gesamte Verbrecherbande wie gezügelt und lässt gar nicht so richtig Bedrohung aufkommen. Der Mikrowellengag ist da nur der unpassende Tüpfel obendrauf. *weitere Informationen: siehe Profil
8
Endlich mal ein Remake, dass besser ist als das Original! Der krasse Thriller bleibt hammerhart bis zur letzten Minute. Die Darsteller machen ihre Sache extrem gut. Die Storyline ist zwar so schlicht gehalten wie in Cravens Ur-Film, doch durch emotionale und schonungslose Dichte niemals langatmig. Hier wird gelitten und verzweifelt gekämpft - dies spürt der Zuschauer vor der Glotze sehr intensiv.
5
Wieder ein vlt. überflüssiges Remake! Die Story dümpelt vor sich hin, viele Stellen sind zu langatmig, nehmen Spannung informieren über unwichtige Dinge. Das Ende ist ziemlich gelungen und sehr gewaltreich. Aber an sich, ein Durchschnitts -Horror - Thriller den man sich mal anschauen kann. 5/10 Punkte
6
Wenn es innerhalb des derzeitigen Remake-Wahns nur eine einzige Neuversion gibt, die eigentlich längst überfällig war, dann ist das LAST HOUSE ON THE LEFT. Blöd nur, dass der Stoff, der einst Tabus brach und das Horrorgenre nachhaltig beeinflusste, im Zeitalter von SAW und HOSTEL trotz einer realistischen und äußerst unangenehm anzusehenden Vergewaltigung gegen Mitte nur noch einen Standardschocker unter vielen ergibt. Der Beginn ist zu poliert und der Rachefeldzug der zornigen Eltern zu umständlich. Es fehlen die rohe Ungeschliffenheit und der Sleaze. Früher wurde ein Übeltäter zuerst kastriert, nun wird er direkt erschlagen. Besser als in Wes Cravens altem Schinken sind aber auf jeden Fall die Darsteller. Außerdem wurde die Spannungsschraube in vielen Momenten geschickt angezogen, wohingegen auf auflockernden Humor völlig verzichtet wurde.
9
Wow ! Endlich wieder ein Horrorfilm der ernsteren Art und das 2009 ! Ich war echt positiv überrascht als ich den Film sah, er ging mir unter die Haut und das hat schon länger kein Horrorfilm mehr geschafft bei mir. Die beiden Hauptdarstellerinnen kommen recht sympathisch rüber und man fiebert mit ihnen mit, besonders die Vergewaltigungsszene im Wald ging mir echt unter die Haut Gut fand ich auch noch das der Film nicht darauf abzielt Splatter zu zeigen, sondern eher auf Atmo und Spannung setzt, grosses Lob an den Regisseur der alles richtig gemacht hat bis auf evtl. das Ende, die Mikrowellenszene wirkte doch recht aufgesetzt Für mich einer der besten Horrostreifen der letzten jahre !