Die Remake-Welle hat uns noch immer voll im Griff und da scheint es fast schon logisch, dass nach Wes Craven's "Hills have eyes" nun mit "Last house on the left" ein weiterer Klassiker sein zeitgemäßes Remake findet.
Über Sinn und Unsinn kann man sicher streiten, doch da das Original bis heute einen sehr schweren Stand hat bei den deutschen Behörden macht es zumindest in dieser Hinsicht Sinn.
Die Story zeigt die klassische Rape & Revenge-Geschichte und besticht durch eine wirklich gute Optik. Lediglich die Nachtszenen in der zweiten Hälfte sind leider etwas sehr dunkel geraten.
Das große Plus dieses Remakes sind die Darsteller und die erzeugte Spannung. Schafft der Zuschauer die sehr harte Vergewaltigungsszene, so wird er mit einer extrem hohen Spannung belohnt, die danach recht schnell aufkommt.
Vom Härtegrad her geht der Film an einige Grenzen und steht den üblichen Gewaltspitzen der letzten Jahre in nichts nach, hat aber den Vorteil, dass die Story zumindest in Ansätzen erhalten bleibt.
Klar ist, dass auch hier die Logik desöfteren Hausverbot hat und vieles nicht schlüssig erscheint. Wer sich aber dennoch auf den Film einlässt, wird sicher nicht enttäuscht werden.
Leider wäre am Ende weniger vielleicht mehr gewesen, denn auch wenn der Effekt des letzten Kills im Film wirklich gut geraten ist, so erscheint er doch sehr unglaubwürdig. An dieser Stelle erinnerte mich der Film leicht an den französischen Splatterfilm "Inside", der eben auch zum Ende hin etwas zu viel will.
Fazit:
Am Ende bleibt uns definitiv eines der besten Remakes der letzten Jahre, das sowohl dem Original als auch vorherigen Verfilmungen des Stoffes ("Chaos") um Längen voraus ist.
8/10