Spoiler inc.
Und der nächste Vergleich steht an, da ich auch das ungeschnittene Original aus den 70-ern kenne.
Der Begriff Remake ist eher irreführend, ich bevorzuge da eher Neuinterpretation, denn das gravierendste ist, dass eine der beiden Gefolterten überlebt, somit ist das Ende wesentlich happier als die Vorlage.
Auch wenns 2009 körperlich brutaler und wesentlich blutiger zugeht, der fiese Psycho-Terror, steht eher hinten an, dafür ist der Film zu harmlos (ohne was verherrlichen zu wollen). Das Hauptproblem ist Garret Dillahunt, den ich bisher immer nur in irren und fiesen Rollen gesehen habe, und dort war er überall besser und wesentlich überzeugender, er erreicht nie die fiese Abgebrühtheit eines David Hess, da geht natürlich viel verloren.
Spannend ja, aber sicherlich spannender für Leute, die ganz unbedarft, sprich ohne Vorkenntnisee, da rangehen.
Trotz längerer Laufzeit als die Vorlage gibts eigentlich keine Längen, alles geht sehr zügig, lange gefackelt wird nicht
.
Besonders in den ersten 45 min., wenn die Girls durch ihre Tortur müssen, erweisen sich diese aber als sehr widerstandsfähig, zumindest verglichen mit dem Original. Was bei allen Charakteren auffällt ist, dass selbst ein Schuss oder ein Stich mit dem Messer in die Brust keiner sofort stirbt.
Als Fazit kann man von einem spannenden, harten und ziemlich blutigen Film sprechen, dem aber der Terror der 70-er fehlt. Solide 7/10