Ich denke, dieses Remake bezieht seine Stärke daher, das Schockieren, welches dem Original noch gelang, nicht mit in die Gegenwart projektzieren zu wollen. Was zumindest einen härteren Brutalitäts-Level verlangt hätte. Da in einer Postära von „Hostel“ „Saw“ und diversen französischen Produktionen nichts mehr wirklich schockt außer kurze und harte Slasher-Attacken, tun Drehbuchautor und Regisseur das einzig sinnvolle und nehmen ihren Werk außer detaillierter und übertrieben brutalen Tötungsszenen auch die psychologische Tiefe, frisieren die Geschwindigkeit, verpacken das ganze dann in einen „Hochglanz-Mtv-Style“ und lassen das gesamte Geschehen von einer Riege Jungdarstellen spielen. Womit ich bei der Zielgruppe dieses Films bin. Als Vertreter der „Am 13.-Halloween-Valentinstag-richtet-Hitcher-ein-Texas-Chainsaw-an“-Filme der letzten Jahre, funktioniert dieser kleine „Torture-Slasher“ nämlich durchaus und weis, seine Spieldauer über, gut und kurzweilig zu unterhalten. Acht Punkte sind allemal drinnen.