Review

kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 08.01.2011

Ein Kracher. Gut, "Black Dynamite" ist letztendlich ein verlängerter Faketrailer, weshalb es wohl auch zu einer gewissen Ermüdung auf Spielfilmlänge kommt. Die diversen Schwächen der Blaxploitation-Filmwelle werden aber so pointiert getroffen wie in keiner mir sonst bekannten ähnlichen Parodie. Michael Jai White ist eine kongeniale Wahl für die Hauptfigur - der unbedingte Ernst seines Spiels, den er bis dato immer in seine Rollen eingebracht hat, schmiegt sich wunderbar in das Raster ein und entlarvt damalige Produktionen als sich selbst unnötig ernst nehmend. Dass "Black Dynamite" als Film nicht nur aus Trash besteht, sondern echte vereinzelte Schauwerte zu bieten hat - gemeint sind hier vor allem Whites Kampfsportskills - passt genauso gut ins Konzept.

Eines der unbedingten Highlights ist die unfassbar steife Blümchenwiesenszene, als Mr. Dynamite von seiner Liebsten zum neckischen Hasch-misch-Spiel aufgefordert wird und dasteht wie ein hilfloser Gorilla. Dafür wurden Parodien erfunden.

*weitere Informationen: siehe Profil

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