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Kennen Sie noch "Shaft"? Oder "Foxy Brown"? Die jüngeren Leser werden die Nase rümpfen, da die Zeit des "Blaxploitation"- Kinos in den 70ern schon einige Zeit her ist. Und auch ich habe die Filme damals nicht gesehen, sondern den einen oder anderen Titel erst später auf VHS oder im TV.
Mit "Black Dynamite" steht nun eine astreine, liebevolle Hommage an diese Art des "Black Cinema" in den Regalen, die sich keiner entgehen lassen sollte, der ein Faible für abgedrehte Komödien hat.
Michael Jai White verkörpert den obercoolen, muskelbepackten Kämpfer und Womanizer "Black Dynamite" [Einsatz Soulsänger: "... Dynamite..."], der die Strassen seiner Heimat von Verbrechen und der zerstörerischen "Smack"- Droge befreien will mit Witz, Herz und Spielfreude, dass es ein Vergnügen ist, ihm bei der Arbeit zuzusehen.
Der Film bietet Action, Humor, einen saucoolen Soul Soundtrack und tut im Übrigen mit seiner genialen Optik so, als wäre er mit der Zeitmaschine direkt aus den 70ern ins hier und jetzt katapultiert worden.
Noch ein Wort zur Synchronfassung: Auch wenn der Film natürlich im Original gesehen werden sollte, muss man anerkennen, dass das Synchronstudio eine tolle Leistung hingelegt hat, denn der Film verliert in der deutschen Fassung so gut wie nichts von seinem Humor, besonders Black Dynamite selbst hat eine vortrefflich passende Stimme bekommen, insofern können alle, die Originalversionen ablehnen trotzdem bedenkenlos zugreifen.
Fazit: Witzige und liebevolle Hommage an das Blaxploitation Kino der 70er Jahre mit coolen Darstellen, tollem Soundtrack und jeder Menge Action. Gib's ihnen, Dynamite! [sing: "... Dynamite..."]

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