Mit "King of Queens" wurde Kevin "Douglas" James zum zu Recht gefeierten Comedy-Star, die folgenden Gehversuche auf Hollywoods Kinobühne lassen allerdings noch kein wirklich konstant hohes Niveau erkennen. Unter der Regie von Steve Carr (" Dr. Dolittle 2") darf James nun den wie stets rundum sympathischen, leicht tolpatschigen Teddybären geben und als Kaufhaus-Cop Paul Blart in einer großen amerikanischen Shopping-Mall mehr oder weniger erfolgreich für Recht und Ordnung sorgen. Ein eher beschaulicher Job, bei dem normalerweise rüstige Rentner, aufreizende Haarverlängerungen-Verkäuferinnen und bissige Vorstadtterrier die größten Aufreger darstellen - bis eines Tages ein Terrorkommando die Mall stürmt und Geisel nimmt. Die große Chance für Paul, sich endlich einmal wirklich zu beweisen und den freestyle-erprobten Jungterroristen den Garaus zu machen.
Nette Idee zweifelsohne, aber leider will Steve Carrs jugendfrei-naive One-Man-Show nicht so recht zünden. Es gibt mindestens ein gutes Dutzend Szenen, bei denen man dank Pauls akrobatischer Möchtegern-Künste durchaus lachen muss, und auch einige nette Anspielungen auf den Uhrvater aller Terroristenfilme "Stirb Langsam" sind auf der Habenseite zu verbuchen. Auch Kevin James gibt wie gewohnt und mit jedem Kilo seines Körpers alles. Dennoch wirkt "Der Kaufhaus Cop" unterm Strich doch mehr wie ein gewöhnliches 20.15 Uhr-TV-Filmchen als ein waschechter Kinofilm. Das liegt zum einen an der eher durchschnittlichen, unspektakulären Inszenierung in Tateinheit mit der ideenlosen 0815-Geschichte, zum anderen kommen auch die recht zahlreichen Gags zumeist nicht über gehobenes "King of Queens"-Niveau heraus. Etwas wenig für die große Leinwand wie ich finde!
Fazit: Beileibe kein schlechter Film, im Kino aber defintiv deplaziert - zumindest für alle Zuschauer über 14 Jahre.