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Heisst es nun Sicherheitsmann oder Sicherheitsbeamter ? Das Zweite wäre Paul Blart (Kevin James) lieber. Eigentlich wollte er viel lieber ein echter Polizist werden, doch er ist schon achtmal durch die Prüfung gerasselt. Überhaupt ist er ein bemittleidenswerter Tropf. Er hat nicht nur mit seinem Übergewicht und Hyperglukemie zu kämpfen, auch noch seine Frau hat ihn vor einigen Jahren sitzen lassen. Mit Tochter Maya (Raini Rodriguez) hat er jedoch ein gutes Verhältnis. Von seinen Kollegen stets gehänselt, verknallt sich Paul Hals über Kopf in die Perückenverkäuferin Amy (Jayma Mays). Als Gangster Veck Sims (Keir O´Donnell) mit seiner Bande das große Einkaufszentrum besetzt, läuft Paul zur allerhöchsten Form auf. Vor allem weil Maya und Amy unter den Geiseln sind.
Hier sagen sich alle Klischees des Genres gute Nacht. Kevin James legte selbst Hand am Drehbuch an, zusammen mit Nick Bakay (King of Queens) vereinen sie eine Art Parodie auf "Stirb Langsam", eine typische Looser mausert sich zum Helden Story, plus Liebesgeschichte. Regisseur Steve Carr (Next Friday, Der Kindergarten Daddy) hat ja Erfahrung auf diesem Gebiet, doch mit dieser Klischeeschlacht wird nicht mal er fertig.
Carr hält sich strikt ans Lehrbuch, wir lernen Paul Blart als eigentlich sympatischen Typen kennen, der sich auch gerne im Internet ein Profil anlegt, um endlich die große Liebe zu finden. Paul liebt seinen Job als Sicherheitsmann im Einkaufszentrum, so gut wie alle halten ihn für ein Nichts. Erst wird Pauls Leben genau durchleuchtet, bevor es ans eigentliche Geschehen geht.

So wird das Einkaufszentrum mit seinen 223 Geschäften erst nach einer guten halben Stunde besetzt. Paul steht allein einer Gang von Dieben gegenüber, die einige nette Stunts mit ihren Skateboards oder BMX-Bikes auf die Leinwand zaubern. Mit viel Glück setzt er einen nach dem anderen ausser Gefecht, dabei geht auch Einiges zu Bruch. Dabei wird sogar "Rambo" parodiert, wenn Paul in einem künstlich angelegtem Dschungel seine Gegner in bester Guerillatradition ausser Gefecht setzt. Slapstick zu Hauf wird natürlich auch geboten. Draussen hat derweil auch schon die Polizei Stellung bezogen. Mit seinem Vorgesetzten Brooks (Peter Gerety) hat Paul stets Kontakt über Funk. Sogar Commander Kent (Bobby Cannavale, sieht aus wie Bushido) mit seinem SWAT-Team ist schon angerückt. Paul liefert sich derweil kleinere Keilereien und Verfolgungsjagden durch das Center. Leider sind Veck und seine Bande viel zu dumm geraten. Die machen es Paul viel zu leicht, aber ernst nehmen soll man die Chose auch nicht. Unterhaltsam ist es auf jeden Fall und ein paar gute Gags kann "Der Kaufhaus Cop" auch bieten. Wie das Ganze ausgeht wissen wir sowieso.
Richtig gut geworden ist der Soundtrack und auch Kevin James gibt alles. Ab und an ein wenig Overacting, aber der charismatische Kloß hat einige Lacher auf seiner Seite, vor allem wenn er auf ein fahrendes Auto springen will und dabei in der Böschung landet. Keir O´Donnell ist eine Witzfigur als Obergangster. Jayma Mays sieht wirklich gut aus, aber viel mehr auch nicht und auch die restliche Rige erfüllt zwar ihren Part, viel mehr jedoch nicht.

Für Unterhaltung ist hier gesorgt, einige Lacher inklusive. Aber alles bleibt extrem vorhersehbar, viel zu klischeeträchtig. Eine Mischung aus Parodie, Komödie und Liebesgeschichte, die nicht immer funktioniert. Muss man nicht gesehen haben.

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