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"24 - Redemption" ist ein TV-Film der zeitlich zwischen der 6. und 7. Staffel der Serie "24" angesiedelt ist. Jack Bauer hat sich nach Südafrika zurückgezogen und versucht, durch missionarische Arbeit seine Erlebnisse zu verarbeiten. Doch auch dort gerät er in eine Krise, als er sich mit einem skrupellosen Diktator anlegt.

24 - the Movie ist sicher ein tolles Schmankerl für die Fans der Serie, aber eigentlich auch wirklich nur für diese, denn wer die Serie kaum oder gar nicht kennt, kann sich Jack Bauers Ausflug nach Afrika eigentlich getrost schenken. Wer noch nie von Jack Bauer gehört haben sollte wird kaum einen Bezug zum Film herstellen können, man setzt voraus das man die Vorgeschichte und Person bereits kennt, für Neulinge wird da schlicht gar nichts erklärt. Da der Film auch so etwas wie ein Cliffhanger bzw. die Staffelübergabe darstellen soll, bleibt auch die Handlung offen. Zwar kann Jack die Kids in Sicherheit bringen, aber die vielen anderen Plotten, die dann in Staffel 7 ausgebreitet werden, bleiben hier schlicht unaufgelöst, was dann auch wieder für einen neutralen Zuschauer ziemlich unbefriedigend ist, es wird eben wirklich nur ein spezielles Publikum angesprochen. Hier darf eben der Ex-Agent Bauer eine Schule vor den Rebellen retten, während parallel in den Staaten die neue Präsidentin vor der Amtsübernahme steht, während im Hintergrund in Washington munter intregiert wird.
Streng genommen müßte der Titel eigentlich auch "2 - Redemption" heißen, denn am Echtzeitkonzept wurde zwar festgehalten, allerdings umfaßt dies nur einen Zeitraum von zwei Stunden. Hier wird im afrikanischen Sambala ein Putsch angezettelt, ein wenig Kritik an der US- und Vereinten Nationen Außenpolitik betrieben und auch gleich noch das aktuelle Thema Kindersoldaten eingeflochten, die hier von den Putschisten auf die harte Tour rekrutiert werden. Der Ablauf ähnelt da natürlich sehr der Serie und zumindest die Szenen mit dem Selbstopfer des Lehrers oder auch die kleinen Actioneinlagen bleiben im Gedächtnis hängen.
Für mich hat man hier aber die Chance vertan neue Fans für die Serie zu gewinnen. Man bedient zwar nett das eigene Publikum, kann mir aber kaum vorstellen das hierdurch neue Fans gewonnen werden. Auch als Standalone Streifen kann Redemption auch nur durchschnittliche Kost abliefern. Wie der Putsch ausgeht oder ganzen Subplots um illegale Finanzierung oder politischen Verwicklungen in Washington, man bekommt hier wirklich nur Appetithappen und möge wohl nach dem Willen der Produzenten gleich im nächsten Laden doch gefälligst die komplette 7. Staffel kaufen um zu wissen wie es ausgeht, sonst schaut man in die Röhre. Ich mag dieses Konzept nicht wirklich.
5/10

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