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Skin

Gesehene Version: DVD

In dem Film geht es um Frankie (Robert De Hoog), dessen Mutter Anna (Sylvia Poorta) das Rückgrat der Familie ist. Als diese schwer Krank wird zerbricht die Verbindung zwischen Vater Simon( John Buijshman) und Sohn. Dieser stürzt sich in den Glauben, während Frankie immer mehr der kommenden rechten Szene der Skinhead - Bewegung näher kommt. Als Folge dessen tötet er in einer Auseinandersetzung jemanden und geht dafür ins Gefängnis.

Charackteristik:

Der Film zeigt die aufkommende rechte Skinhead - Bewegung in den Niederlanden im Jahre 1979. Zunächst ist Frankie ein Mitglied der Niederländischen Skinheads. Der Film zeigt typische Merkmale der Subkultur, vor allem auf Konzerten, in denen britische Flaggen hängen und natürlich die äußerlichen Merkmale der jungen Erwachsenen. Mit politischer Orientierung hat dies im Fall Frankie noch nichts zu tun. Dies wird deutlich, da seine Freund sowohl Punker sind als auch der farbige Jeffrey (Julian Ubbergen). Es wird auch nicht näher auf die „Szene“ eingegangen, da sich der Film mehr auf die Entwicklung Frankies fokussiert. Sie feiern alle gemeinsam, als eine neue Gruppe Skinheads mit rechter Gesinnung eine Party betreten. Nun gibt es eine zweite Bewegung die sich der Symbole der Skinheads bedienen. Kahl geschorene Haare, Arbeiterstiefel, Hosenträger und die typischen Bomberjacken. Doch dass sie nicht gleich sind macht sich deutlich an der Tätowierung des einen am Hals. Ein Hakenkreuz, gut erkenntlich signalisiert die Gesinnung welche er sich auf die Haut für immer und ewig hat einstechen lassen. Ein erster Konflikt entsteht, als er Jeffrey sieht. In der Zwischenzeit liegt die Mutter im Krankenhaus, schwer angeschlagen. Das Verhältnis von Vater und Sohn, der ab und zu in der Wäscherei hilft kühlt immer mehr aus. Sie besuchen zu unterschiedlichen Zeiten die Mutter und gehen verschieden mit der Trauerarbeit um. Letztendlich beginnt der Film mit der Inhaftierung und macht sich nun die Arbeit die Lücken zu füllen, welche dazu geführt haben, dass er dort gelandet ist. Dies ist durchaus gut gelungen. Die Geschichte an sich ist recht plausibel erzählt und verzichtet auf übertriebene Blutspritzorgien. Es ist eben eine europäische Produktion. Parallelen zu Filmen wie American History X und Oi! Warning sind zu erkennen, trotzdem ist dies hier eine völlig neue Geschichte mit ähnlicher Betrachtung. Doch im Vergleich zu Oi! Warning und American History X fehlt die Konsequenz aus dem Geschehenen. Dieser Film zeigt leider nur mögliche Ursachen einer Entwicklung. Bemüht sich jedoch nicht sich mit der Problematik auseinanderzusetzen und dem Zuschauer eine mögliche Lösung anzubieten. Denn am Ende bleiben einfach nur die Ursachen und derren Wirkung. Da empfinde ich es als eine wichtige Arbeit und Pflicht klar Stellung zu nehmen. Dann könnte man sicherlich ein oder zwei Bewertungspunkte mehr vergeben!

Fazit:

Eine weitere interessante Variante, die allerdings nur das Problem umschreibt, ohne es anzugehen.

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