Review

Der Film GUITAR MEN macht so ziemlich alles richtig, was ein gutes B-Movie ausmacht.
Logik spielt in der absurden Story über die Jagd auf eine Gitarre von Elvis, die ein dunkles Geheimnis birgt keine Rolle. Dafür legt der Film umso mehr Wert auf Unterhaltung und wird mit einer Lauflänge von 70 Minuten auch tatsächlich nicht eine Minute langweilig.

Schräge Figuren und ständig wechselnde Locations sorgen in Verbindung mit Action für den nötigen Drive und auch Freunde schwarzen Humors kommen auf ihre Kosten.

Klar merkt man der Produktion das kleine Budget an, aber die durchweg stylischen Bilder und der fette Soundtrack lassen darauf schließen, das hier Profis am Werk waren. Tatsächlich wird dies vom Making - Off auf der DVD bestätigt. Die Crew von GUITAR MEN setzt sich zusammen aus Profis der Filmbranche, die hier mit Minimal - Budget aber großem Know How ihrem Faible für klassische B- Movies freien Lauf ließen. Mit den unzähligen Amateurfilmproduktionen des No- bzw. Low- Budget Bereichs hat GUITAR MEN jedenfalls nichts gemeinsam.

Die ungewöhnlche Erzählstruktur (Der Film wirkt fast als würde er aus verschiedenen Episoden bestehen findet aber immer wieder zu einer Einheit zurück) macht einen Vergleich mit anderen Filmen schwierig.
Am ehesten ist die Atmosphäre des Films vergleichbar mit der amerikanischer Roger Corman Produktionen aus den 70ern oder italienischen B- Filmen der gleichen Ära.
Ein direkter Vergleich fällt aber wie erwähnt schwer, da der Film es tatsächlich schafft eine ganz eigene Form zu entwickeln.

Wer sich mit entsprechenden Genrefilmen auskennt wird viele Zitate entdecken, ohne dabei das Gefühl zu haben platten Plagiaten aufzusitzen.

Der Film macht auf jeden Fall Spaß und die rundum gelungene DVD Veröffentlichung in schicker Buchbox mit vielen Extras  rundet das ganze ab

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