Zwei Mädchen werden im Nachtzug nach Verona, wo sie ihre Weihnachtsferien verbringen wollen, von zwei hero-spritzenden Gammlern und einer perfiden Schlampe aus gutbürgerlichem Hause mit sadistischen Spielchen, die in ihrer Vergewaltigung gipfeln, in den Tod getrieben. Dumm nur für das Trio, dass sich die Frau bei einer Rangelei das Knie verletzt und sich der behandelnde Arzt als Vater eines der getöteten Mädchen entpuppt. Jener schäumt nun vor Wut und bläst zum Rachefeldzug...
OK, welcher Film hier Pate stand, dürfte klar sein, doch wider Erwarten ist "Mädchen in den Krallen teuflischer Bestien" (was für ein Titel!) kein typisch sleazig-plumpes Italo-Ripoff, sondern eher ein ambitioniertes Remake, dass mit einer überdurchschnittlich professionellen Inszenierung und guten Schauspielern durchaus überzeugen kann. Auf gewissen Bereichen ist dieser Streifen sogar besser als "Last House on the Left", da er mit vielschichtigeren Charakteren aufwartet und sich Aldo Lado im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen zumindest ansatzweise um eine kritische Distanz zu den hier geschilderten Untaten bemüht sowie ein par sozialkritische Momente einstreut. Wie dem auch sei : Die immense Schockwirkung von Cravens Erstling wird natürlich zu keinem Zeitpunkt erreicht, aber dennoch ist "Mädchen in den Krallen teuflischer Bestien" passagenweise sehr hart und verursacht in den Schänderszenen Übelkeit - was aber hierzulande wohl kaum jemand weiss, da die DF natürlich cut ist. Aber dafür gibt´s ja NL-Versionen und wer sowohl "Last House on the Left" als auch italienischer Exploitation nicht abgeneigt ist, sollte sich diese zulegen.