The Sci-Fi Chanal presents a Paul Ziller Film.
Mehr muss man eigentlich gar nicht wissen, um sich vorstellen zu können, was da die nächsten 1 1/2 Stunden auf einen zukommen wird. Steht diese Kombination, mal abgesehen vom durchaus ordentlichen Troglodyte, doch in der Regel für ziemlich talentfreien Mumpitz.
So ist es dann auch wenig überraschend, dass Yeti: Curse of the Snow Demon nur ein weiterer unterdurchschnittlicher TV-Horrorstreifen geworden ist, der weder über einen vernünftigen Spannungsbogen noch über Atmosphäre oder dergleichen verfügt, sondern stattdessen mit Darstellern aus der C-Kategorie und erbärmlichen CGI-Effekten langweilt.
Die Story um ein US-Football Team, das auf dem Weg nach Japan über dem Himalaya (in einer grottenschlecht getricksten Szene) abstürzt und dann von dem legendären Schneemonster bedroht wird, ist zwar nichts wirklich neues, aber gar nicht mal so panne, wie oft sonst in vergleichbaren Filmen.
Leider gilt das nicht für den Rest des Drehbuchs. Etliche Katastrophen- und Horrorfilmklischees werden unkreativ und ohne eigene Ideen durchgekaut und auch die Figuren triefen vor Einfallslosigkeit und sind Sterotype vom (auch am vierten Tag perfekt frisierten) Scheitel bis zur Sohle. Wer überleben wird und wer auf jeden Fall sterben muss ist sofort klar.
Dazu kommen noch ein paar fragwürdige Aktionen einiger Beteiligter (besonders lächerlich sind die beiden Rettungskräfte, die nachts aus gefühlten 100 Metern Entfernung den Angriff des Yetis auf die Überlebenden beobachten, aber anstatt etwas zu unternehmen erstmal die Zelte aufschlagen und ne Runde knacken gehen) und viel uninteressantes Palaver darüber, ob man die Opfer des Absturzes jetzt essen darf um selber zu überleben, oder ob man nicht doch lieber noch ein wenig auf Rettung warten sollte.
So bleibt dann nur noch die Monsteraction um was rauszureißen, aber auch das will bzw. kann nicht wirklich gelingen. Zwar gehts in der letzten halben Stunde einigermaßen rund und das Ganze ist auch recht blutig geraten, aber der Yeti sieht einfach nur scheiße aus und sorgt so statt Gänsehaut bestenfalls für ein müdes Lächeln. Über das reale Kostüm kann man ja sicherlich noch reden, aber sobald das Teil in unterirdisch schlecht animierten CGI-Passagen durch die Gegend springt und rennt ist jede Diskussion zwecklos.
Unter dem Strich bleibt so wieder einmal ein billiger und stinklangweiliger TV-Horrorfilm. Über den Mangel an Spannung und schauspielerischem Talent könnte man ja hinwegsehen, wäre der Rest wenigstens halbwegs unterhaltsam geraten. Da aber auch hier nur das große Gähnen herrscht, können auch ein paar abgerissene Gliedmaße nichts mehr retten. (3/10)