Die Oberhäupter von S.P.E.C.T.R.E. (nun zu deutsch nicht mehr G.O.F.T.E.R., sondern "Das Phantom"... auch nicht schlecht) entwickeln einen Plan, um die britischen und russischen Geheimdienste mittels einer gestohlenen russischen Dechiffriermaschine als Köder gegeneinander auszuspielen... und sich an dem Agenten James Bond zu rächen, der ihren besten Mitarbeiter Dr. No auf dem Gewissen hat. Im Vergleich zum ersten Film ist "Liebesgrüße aus Moskau" eine Steigerung in allen Belangen und liefert auch heute noch nach beinahe 60 Jahren unterhaltsamen Geheimagenten-Kintopp mit einigen spektakulären Action-Szenen, die sich überraschend gut gehalten haben. Zum Schluss geht es da Schlag auf Schlag, erst der legendäre Kampf im Zugabteil mit Robert Shaw, dann eine Helikopter-Einlage und als Krönung schließlich Schiffe versenken im großen Stil. Die allgemeine Form nähert sich dem an, was man heutzutage von einem Bond-Streifen gewohnt ist, mit den typischer gestalteten Titel-Sequenzen und dem ersten Q-Auftritt (den Titel-Song gibt es dafür erst zum Abspann, ist eh kein besonders guter). Für viele ist "Liebesgrüße aus Moskau" ein Favorit und einer der allerbesten Bond-Filme, für mich gibt es kleinere Schönheitsmakel, die ihn etwas runterziehen (beispielsweise die bei genauerer Betrachtung ziemlich sinnlose Prä-Titel-Sequenz... was man dem Typ vorher wohl gesagt hat? "Hier, setz' die Maske auf und lass' dich abmurksen. - Jawohl, Cheffe!").
7/10