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Zweiter Einsatz für Superagent James Bond und zugleich zweite 007-Arbeit von Regisseur Terence Young. "Liebesgrüße aus Moskau" macht dabei einiges besser als Vorgänger "James Bond 007 jagt Dr. No", kann aber im Gegenzug leider kaum auf spektakuläre Action und wirklich in Erscheinung tretende Superschurken verweisen. Vielmehr ist Bonds zweiter Einsatz klassischer Agententhriller und als solcher unterhält er mit seinen exotischen, südost-europäischen Schauplätzen und dem unvergleichlichen Charme seines Helden wunderbar.
Auch wenn die "Jagd auf Dr. No" unterm Strich etwas fetziger daherkommt, so profitiert "Liebesgrüße aus Mokau" dafür sowohl vom inhaltichen Brückenschlag als auch von den bereits eingeführten und etablierten Charakteren. Es lässt sich hinsichtlich des Stils sogar schon eine gewisse Routine erkennen und zusätzlich gibts hier ja erstmals den charakteristischen Film-Vorspann incl."Bond-Theme" sowie den ersten Auftritt von Erzschurke Blofeld obendrein zu begutachten.

Schauspielerisch gibt sich freilich auch "Liebesgrüße aus Moskau" keine Blöße: Sean Connery ist über jeden Zweifel erhaben und bekommt hier insbesondere in Person von Lotte Lenya auch eine absolut kultige Widersacherin vor die Nase gesetzt. Wenn Blicke töten könnten...
Komplettiert wird der erlesene Cast durch Sowjet-Agentin Daniela Bianchi, einen starken Pedro Armendáriz und Robert Shaw ("Luftschlacht um England").

Schade bloss, daß "From Russia with Love" schließlich ein wenig das Spektakuläre fehlt. Auch in Sachen optischer Abwechslung wäre sicher noch etwas machbar gewesen. So reichts dann nicht ganz zur absoluten Spitzenklasse im internen Bond-Ranking. Wer jedoch stilvolle Agententhriller liebt, der kommt am zweiten Einsatz des britischen Doppel-Null-Agenten nicht vorbei!

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